Der Tod von XXXTentacion erschütterte seine Fans rund um den Globus. Im Alter von 20 Jahren wurde der Rapper, der eigentlich Jahseh Dwayne Ricardo Onfroy heisst, in Südflorida erschossen.
Um seinen Tod kursieren seither diverse Gerüchte und Verschwörungstheorien, die so wirr sind, dass wir sie hier nicht nennen möchten.
Bisher wurde bekannt, dass XXXTentacion vermutlich im Zuge eines Raubs ums Leben kam – aus seinem Auto soll eine Louis Vuitton-Tasche entwendet worden sein. Am 18. Juni 2018 wollte der Rapper vor einem Töff-Shop in Deerfield Beach, Florida, in sein Auto einsteigen, als er von den Verdächtigen überrascht und erschossen wurde. Augenzeugen berichteten damals, er sei sofort gestorben, nachdem ihn ein Schuss im Nacken getroffen hat.
Die vier Verdächtigen Michael Boatwright, Dedrick D. Williams, Trayvon Newsome und Robert Allen müssen sich nun vor Gericht verantworten. Die Prozesse beginnen Anfang des nächsten Jahres.
Bereits kurz nach seiner Ermordung wurden Gerüchte laut, Rapper-Kollege Drake habe etwas mit dem Mord zu tun. Das Gerücht findet seinen Ursprung in einem Instagram-Post von XXXTentacion. Dieser hat im Februar 2018, nur einige Monate vor seinem Tod, eine Story mit dem Text gepostet: «Wenn mich irgendjemand versucht zu töten, ist es @champagnepapi – ich verrate dich jetzt.» «Champagnepapi» ist der Instagram-Name von Drake.
Im Jahr zuvor hatten die zwei Musiker einen Streit, weil XXXTentacion Drake beschuldigte, seine Flows geklaut zu haben. Flow bezeichnet die Art und Weise, wie jemand rappt. Auf mehreren Tracks von Drake sind zudem Anspielungen auf das Shooting zu hören – was die Verschwörungstheorie für einige noch plausibler machte. XXXTentacion behauptete zu einem späteren Zeitpunkt, sein Instagram sei gehackt worden und er habe diesen Post nicht selbst verfasst.
Vergangenen Donnerstag wurde nun bekannt, dass Drake und einige weitere bekannte Namen aus der Rap-Szene vorgeladen werden sollen, um vor Gericht als Zeugen auszusagen. Neben Drake sollen unter anderem auch seine Berufskollegen 6ix9ine, Joe Budden, Offset, Quavo und der kürzlich ebenfalls in einer Schiesserei ermordete Rapper Takeoff als Zeugen aufgelistet worden sein. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie auch wirklich vor Gericht erscheinen werden – die Anwälte könnten verlangen, dass sie doch nicht vorgeladen werden, da es keine Beweise für deren Verwicklung in den Mord an XXXTentacion gibt.
(anb)