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Polen wirft Russland Einmischung in Präsidenten-Wahlkampf vor

epa12067090 Polish Minister of Digital Affairs Krzysztof Gawkowski (L) speaks during a statement to the media before the start of the Polish Left and the All-Polish Trade Unions march to mark the Inte ...
Der polnische Digitalisierungsminister Krzysztof Gawkowski.Bild: keystone

Polen wirft Kreml Einmischung in Präsidenten-Wahlkampf vor

07.05.2025, 09:4207.05.2025, 09:42
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Polens Regierung hat Russland Einmischung in den Präsidentschaftswahlkampf vorgeworfen.

Es gehe um die Verbreitung von Desinformation in Kombination mit Angriffen gegen die kritische Infrastruktur des Landes, sagte Digitalisierungsminister Krzysztof Gawkowski bei einer Verteidigungskonferenz in Warschau.

Der russische Militärgeheimdienst GRU habe seine Aktivitäten in Polen im laufenden Jahr im Vergleich zu 2024 verdoppelt, so Gawkowski weiter. Der GRU werbe im Netz um Menschen, die Falschinformationen unter polnischen Bürgern verbreiten sollen.

Das EU- und NATO-Land Polen zählt zu den wichtigsten politischen und militärischen Unterstützern der von Russland angegriffenen Ukraine. Es spielt auch eine zentrale Rolle als logistische Drehscheibe für die Militärhilfe des Westens für Kiew.

epa12074739 Karol Nawrocki, head of the Institute of National Remembrance (IPN) and candidate in the 2025 presidential elections, attends a meeting with local residents in Wegrow, eastern Poland, 05 M ...
Karol Nawrocki ist der Präsidentschaftskandidat der nationalkonservativen Opposition.Bild: keystone

Die Polinnen und Polen wählen am 18. Mai einen neuen Präsidenten. Amtsinhaber Andrzej Duda kann nach zehn Jahren im Amt nicht noch einmal antreten. Für seine Nachfolge gelten zwei Politiker derzeit als Favoriten. Der Warschauer Oberbürgermeister Rafał Trzaskowski tritt für das liberalkonservative Lager von Regierungschef Donald Tusk an. Der parteilose Historiker Karol Nawrocki geht für die nationalkonservative Oppositionspartei PiS an den Start. Erhält keiner der Kandidaten im ersten Anlauf mehr als 50 Prozent der Stimmen, ist am 2. Juni eine Stichwahl geplant. (rbu/sda/dpa)

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