Westliche Geheimdienste fürchten, dass Russland noch in diesem Jahrzehnt ein NATO-Land angreifen könnte – trotz der Schwierigkeiten, die Putins Truppen in der Ukraine haben. Als besonders gefährdet für einen russischen Angriff gelten Polen und die baltischen Staaten. Doch auch Finnland verfolgt die Aktivitäten des aggressiven Nachbarlandes genau – und das wohl aus gutem Grund.
Wie das «Wall Street Journal» unter Berufung auf die in Finnland ansässige Analystengruppe «Black Bird Group» berichtet, baut Russland zurzeit seine militärische Infrastruktur an den Grenzen zu dem neuen NATO-Land aus. Das soll aus Satellitenaufnahmen hervorgehen, die die «Black Bird Group» analysiert hat.
Im Fokus der russischen Aktivitäten steht demnach die Stadt Petrosawodsk, etwa 200 Kilometer von der finnischen Grenzen entfernt. Dort würden russische Militäringenieure seit Kurzem einen bestehenden Stützpunkt ausbauen. Geplant sei, dass dort ein neues Hauptquartier für Zehntausende Soldaten entsteht.
Kremlchef Putin hatte jüngst angekündigt, die Grösse der russischen Armee von etwa einer Million Soldaten vor dem Überfall auf die Ukraine auf dann mehr als 1,5 Millionen Soldaten zu erhöhen. Dank hoher Prämienzahlungen von umgerechnet bis zu 20'000 Euro ist es der russischen Armee bislang gelungen, ausreichend neue Soldaten anzuwerben. Nach Angaben der US-Regierung verpflichten sich monatlich etwa 30'000 Männer für den Kriegsdienst in Putins Armee.
Ein grosser Teil der neuen russischen Kräfte soll nach Angaben des «Wall Street Journal» im Leningrader Militärbezirk stationiert werden. Dieser grenzt im Westen an Estland und Finnland. Relativ kleine Einheiten könnten dann auf Divisionsstärke mit 10'000 Soldaten anwachsen, schreibt die Zeitung unter Berufung auf westliche Militärs und Geheimdienste.
Um die geplanten Einheiten zu versorgen und unterzubringen, baut Russland nach Angaben der «Black Bird Group» neue Baracken und Lagerhäuser am Standort Petrosawodsk. Das gehe aus den analysierten Satellitenbildern hervor. Im gesamten Leningrader Militärbezirk würden zudem neue Bahnlinien gebaut und bestehende erneuert, teilweise direkt bis an die Grenze zu Estland. Die Aufrüstung im Westen des Landes ist bereits Gegenstand der staatlichen russischen Propaganda.
So zeigte das Staatsfernsehen im Dezember Bilder von russischen Soldaten, die durch das Stadtzentrum von Petrosawodsk paradierten, um die Neugründung einer Brigade zu feiern, die für die Verlegung neuer Eisenbahnschienen zuständig ist. «Ihr gehört zur ersten Einheit, die jetzt wiederbelebt wird», sagte damals Andrej Artjomow, der Verwaltungschef der Region Karelien. In Finnland werden die neuen russischen Aktivitäten misstrauisch verfolgt.
«An der Grenze zwischen Russland und Finnland gibt es etwa zwölf Stellen, die sich für eine Invasion mit mechanisierten Einheiten eignen», sagte der Militärexperte Juha Kukkola von der Universität für die Landesverteidigung in Helsinki dem «Wall Street Journal». «Wenn man sieht, dass die Russen neue Bahnstrecken bauen und alte ertüchtigen, sollte man sich das ganz genau anschauen.»
Wenn er scheitert, schwächt es ihn auch innenpolitisch. Ausserdem ist die wirtschaftliche Lage von Russland alles andere als aussichtsreich und eine lange Zeit wird er das nicht durchhalten können. Er will jetzt ein Bedrohungszenario aufziehen, um dem Westen viel Angst zu machen..
Einen engen Austausch des Drohnen Know-Hows mit der Ukraine anstreben und in Europa perfektionieren und die Produktion hochfahren.
Dann hat man was gegen Russland in der Hand.
Ach und die NATO sollte so planen, dass die USA darin keine Rolle mehr spielen, denn darauf kann und darf man sich nicht mehr verlassen.