Der Liechtensteiner Erzbischof Wolfgang Haas hat sich in einem offenen Brief gegen die geplante Einführung der Ehe für alle im Fürstentum geäussert. Er nahm damit Stellung zur Vernehmlassung der Landesregierung. Diese plant nach einer Motion eine Gesetzesanpassung.
Bei der am 2. November 2022 überwiesenen Motion des Landtags sei bemerkenswert, dass sie nicht wie üblich von einer einzelnen Fraktion stammt, sondern Unterstützung aus drei der vier Parlamentsparteien erhielt, schrieb die NZZ am Donnerstag. 15 der insgesamt 25 Parlamentsabgeordneten sprachen sich darin für eine Ehe für alle aus.
Für den konservativen Erzbischof Haas stünden damit jedoch die ethischen Grundlagen des Christentums sowie die Menschenwürde auf dem Spiel. Es dürfe zwar nie zu einer Ächtung homosexueller Menschen kommen, schrieb er in seinem offenen Brief. Es sei jedoch etwas anderes, wenn man «eine derartige Beziehung rechtlich gleichstellt».
(yam/sda)
Zum Glück sind Religion und Staat auch in Liechtenstein getrennt.
Und was meint der werte Herr Bischof denn mit "derartig"?
Herr Haas bräuchte eventuell eine Schulung im Fach Anstand&Respekt, auch Ethik genannt.