
Assad kennt Moskau schon länger. 2005 erhielt er dort einen Ehrendoktortitel.Bild: keystone
10.12.2024, 15:0410.12.2024, 15:28
Die Familie al-Assad, die Syrien über ein halbes Jahrhundert lang mit harter Hand regiert hatte, ist den Rebellen nur knapp nach Moskau entkommen.
Der gestürzte Diktator und seine Frau lebten in Syrien im Luxus – auf diesen werden sie in ihrer neuen russischen Heimat kaum verzichten müssen. Das US-Aussenministerium schätzt das Vermögen der Assad-Familie auf umgerechnet etwa 1,75 Milliarden Franken.
Dazu kommt, dass die Familie Machluf – die zweitreichste syrische Familie und mit den Assads verwandt – mindestens 20 Apartments in Moskau erworben hat. Diese haben einen Wert von gut 35 Millionen Franken, wie die Financial Times schreibt.
Die Wohnungen befinden sich im Stadtteil Moskau City mit modernen Wolkenkratzern.

Blick auf Moskau City. Laut «Daily Mail» hat die Familie Assad bzw. Machluf Apartments in den violett beleuchteten Türmen in der Mitte des Bildes.Bild: Moment RF
Mit Baschar al-Assad und seiner Frau Asma sind auch ihre drei Kinder nach Moskau geflohen: die beiden Söhne Hafez (24) und Karim (21) und Tochter Zein (22).
Hafez al-Assad kennt Moskau bereits. Er ist Doktorand an der Staatlichen Universität Moskau, wo er Physik und Mathematik studierte.
(rbu)
Sturz der syrischen Regierung
1 / 28
Sturz der syrischen Regierung
Syrer feiern auf dem Umayyad-Platz in Aleppo, Syrien.
quelle: keystone / omar sanadiki
Syrer bestaunen al-Assads Luxuspalast
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Militärexperte Fabian Hoffmann sagt, was eine US-Intervention bedeuten würde – und welche hochrelevante Lehre der Schlagabtausch zwischen Israel und dem Iran für uns in Westeuropa hat.
Was würde ein Kriegseintritt der USA gegen den Iran bedeuten?
Fabian Hoffmann: Für Israel gibt es im Moment zwei Wege: Entweder sie bringen selber zu Ende, was sie begonnen haben, indem sie dem Iran die Mittel nehmen, nochmals ein ernsthaftes Nuklearprogramm zu starten. Allein durch militärische Mittel, oder auch allenfalls durch einen Deal, der früher oder später geschlossen wird. Wenn das aber nicht gelingt, dann ist der Anreiz im Iran enorm gross, sich eine Atombombe zu beschaffen, und diese auf ballistische Raketen zu packen.