Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigener Darstellung einen Terroranschlag in der russischen Hauptstadt vereitelt und einen Verdächtigen getötet. Der Mann aus Zentralasien habe bei der Festnahme nahe Moskau um sich geschossen, teilte der Geheimdienst am Montag mit.
Die Einsatzkräfte sollen ihn dabei getötet haben. Der Verdächtige soll einen Anschlag an einem viel besuchten Ort in der Millionenmetropole geplant haben.
Details zu dem Mann waren bislang nicht bekannt. Er soll nach FSB-Angaben Kontakte zu einer Terrororganisation in Syrien gehabt haben. Bei ihm wurden Handgranaten und ein Sturmgewehr gefunden. Sein Bruder wurde demnach festgenommen. Nach möglichen Komplizen werde noch gesucht, hiess es. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
In den vergangenen Wochen gab der FSB immer wieder bekannt, mutmassliche Terrorverdächtige ausgeschaltet zu haben. Zuletzt sollen die Behörden auch in Chabarowsk im Fernen Osten des Landes einen Anschlag verhindert haben, wo seit Wochen Tausende Menschen wegen des Einflusses aus Moskau demonstrieren. Der Mann soll einen Anschlag bei einer Massenveranstaltung – möglicherweise bei einem Protestzug – geplant haben, teilte der Geheimdienst mit.
Russland geht seit Jahren hart gegen mutmassliche Islamisten vor. In Syrien und im Irak sollen sich Tausende Freiwillige aus Russland und Zentralasien der Terrormiliz «Islamischer Staat» angeschlossen haben. In Südrussland und im Nordkaukasus kämpfen auch kriminelle Banden sowie Islamisten gegen die Zentralregierung. (aeg/sda/dpa)