Auf Anordnung von Präsident Putin haben russische Hacker versucht, den Präsidentschaftswahlkampf 2016 zu Gunsten von Donald Trump beeinflussen. US-Sonderermittler Robert Mueller konnte zahlreiche Kontakte zwischen dem Trump-Team und dem russischen Geheimdienst nachweisen.
Russische Sondereinheiten und Militärberater helfen dem venezolanischen Diktator Nicolas Maduro, an der Macht zu bleiben. Seit Jahren liefert Russland dem sozialistischen Land Waffen.
2018 versuchten vier russische Geheimdienstagenten, das ABC-Labor in Spiez auszuspionieren. Kurz vor Start der Mission wurden sie in den Niederlanden festgenommen. Der Schweizer Nachrichtendienst schätzt, dass rund ein Drittel der russischen Diplomaten in der Schweiz Geheimdienstagenten sind.
Beim «Tiergartenmord» liess der russische Staat im August 2019 im Berliner Stadtpark einen Georgier erschiessen. Aussenministerin Annalena Baerbock sprach von einer «schwerwiegenden Verletzung der deutschen Souveränität».
Beim Giftanschlag auf den russischen Doppelagenten Sergei Skripal und seine Tochter in Salisbury 2018 wurde der militärische Nervenkampfstoff Novitschok eingesetzt. Eine unbeteiligte Person kam ums Leben. Urheber waren zwei Agenten des russischen Militärgeheimdienst GRU.
Seit den Massenprotesten von 2020 stützt Russland den weissrussischen Diktator Aleksander Lukaschenko. Russische und weissrussische Truppen führen gemeinsame Manöver und Überwachungsflüge durch. Die Eröffnung einer russischen Militärbasis wird diskutiert.
2014 annektierte Russland die ukrainische Krim-Halbinsel und dirigiert seitdem die pro-russischen Separatisten in den östlichen Regionen Donezk und Luhansk. Aktuell hat Putin eine 100’000 Mann starke Streitmacht an der ukrainischen Ostgrenze zusammengezogen.
2008 intervenierte die russische Armee in Georgien. Seitdem halten tausende russische Soldaten die abtrünnigen Regionen Abchasien und Südossetien besetzt.
Seit dem Sezessionskonflikt um die Region Transnistrien Anfang der 1990er-Jahre sind 1500 russische Soldaten in der Republik Moldawien stationiert und unterstützen die pro-russischen Separatisten.
Nachdem der jahrzehntelange Streit um die Region Bergkarabach 2020 erneut in einem offenen Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan gipfelte, hat Russland «Friedenssoldaten» in der Konfliktzone stationiert.
Im Zuge der gewalttätigen Unruhen in der ex-Sowjetrepublik Anfang Jahr schickte Putin rund 3000 russische Soldaten, um den autokratisch regierenden Machthaber Kassym-Schomart Tokajew zu stützen.
Der in der Sowjetunion ausgebildete libysche Kriegsherr Chalifa Haftar kann auf die Hilfe Russlands zählen. Einheiten der Wagner-Söldnertruppe kämpften 2019 und 2020 beim Feldzug gegen die international anerkannte Regierung in Tripolis an seiner Seite.
Seit 2015 hält Russland den syrischen Diktator Bashar al-Assad mit russischen Bodentruppen und der russischen Luftwaffe an der Macht. Rund 5000 Soldaten befinden sich auf verschiedenen Militärstützpunkten im Land.
Lange Zeit unterstütze Russland den sudanesischen Herrscher und Kriegsverbrecher Omar al-Bashir. Nach der Revolution 2019 hat sich Russland mit der neuen Führung arrangiert und die Einrichtung einer Marinebasis ausgehandelt.
Die malische Regierung hat mehrere hundert Söldner der Gruppe Wagner im Kampf gegen islamistische Rebellen ins Land geholt. Frankreich hat aus Protest den Abzug seiner Truppen beschlossen.
Schon seit Jahren sind hunderte russische Militärexperten und Wagner-Söldner im fragilen afrikanischen Land. Bezahlt werden sie mit Rohstoffen wie Diamanten. UN-Experten werfen der Wagner-Truppe schwere Menschenrechtsverletzungen vor. (aargauerzeitung.ch)
Letzen Endes aber geht es allen drei Grossen nur um Einfluss und Rohstoffe.