Die russische Botschaft in London sorgt mit einer Karikatur für einige Kritik. Die am Wochenende verbreitete Zeichnung soll das Selbstverständnis der Putin-Administration illustrieren: Der grosse starke Bär gegen die devot-ratlose Eurozone mit Regenbogenflagge der LGBT-Community, eingepfercht in eine Art Lager. Die russische Landkarte auf dem T-Shirt des Bären zeigt auch die 2014 annektierte Halbinsel Krim.
If Russia is in decline, why worry? Maybe, real worry is West's decline and that we manage things better? pic.twitter.com/WqG4uT5Pqt
— Russian Embassy, UK (@RussianEmbassy) 22. Oktober 2016
Die Reaktionen in den sozialen Medien: Mitunter ziemlich geharnischt.
Not sure if the stars in the image are meant to mean something either but this tweet from @RussianEmbassy is full of all kinds of fascism.
— Gary Spedding (@GarySpedding) 23. Oktober 2016
Es gibt auch Gegenstimmen:
Seit 2013 gilt in Russland ein Gesetz, wonach mit hohen Geldstrafen rechnen muss, wer sich im Beisein von Kindern oder im Internet positiv über Homosexualität äussert. Ausländer können bei «Verstössen» gegen das Gesetz für 15 Tage in Gewahrsam genommen und danach des Landes verwiesen werden. Umfragen zeigen zudem: Die Homophobie in der russischen Gesellschaft nimmt zu.
(tat)