Nach dem Absturz des russischen Passagierflugzeugs in Ägypten sollen erste sterbliche Überreste der 224 Opfer spätestens am Montag nach St.Petersburg gebracht werden. Eine erste Maschine könne in der Nacht aus Kairo losfliegen, sagte Wladimir Stepanow vom Katastrophenschutzministerium in Moskau am Sonntag der Agentur Interfax zufolge.
Die ägyptischen Behörden hätten fast alle Leichen aus dem verunglückten Airbus A321 von der Absturzstelle auf der Sinai-Halbinsel in die Hauptstadt transportiert. Zur Identifizierung der Opfer hätten die russischen Behörden von Verwandten DNA-Proben genommen.
Der Flugschreiber und der Stimmenrekorder seien nach erstem Augenschein nur gering beschädigt, sagte Verkehrsminister Maxim Sokolow nach seiner Ankunft in Kairo. Die noch versiegelten Flugschreiber würden entweder in Russland oder in Ägypten ausgewertet.
Sokolow war mit Katastrophenschutzminister Wladimir Putschkow und Flugaufsichtschef Alexander Neradko an die Absturzstelle gereist. Dort sind etwa 100 russische Helfer mit schwerem Gerät eingesetzt.
Der Airbus war kurz nach dem Start im Badeort Scharm el Scheich am Samstag vom Radar verschwunden. Die meisten Fluggäste der Maschine nach St. Petersburg waren russische Urlauber. (lhr/sda/dpa)