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Fürchterlicher Fehler löscht ganze russische Einheit aus

Fürchterlicher Fehler löscht ganze russische Einheit aus

Ein Kommandeur lässt seine Soldaten angeblich stundenlang auf dem Appellplatz warten. Dann schlagen plötzlich Raketen ein. So berichten es russische Blogger.
15.06.2023, 10:59
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1. Juni 2023: Aufnahme einer Überwachungsdrohne, die die Zerstörung russischer Militäreinrichtungen in der Ortschaft Nowaja Woltschanka zeigen soll.
1. Juni 2023: Aufnahme einer Überwachungsdrohne, die die Zerstörung russischer Militäreinrichtungen in der Ortschaft Nowaja Woltschanka zeigen soll. Bild: ScreenshotFreedom Of Russia Legion
Ein Artikel von
t-online

Der Militärexperte Rob Lee ist leitender Wissenschaftler am Foreign Policy Research Institute, einer amerikanischen Denkfabrik mit Sitz in Philadelphia. Lee gilt derzeit als einer der am besten informierten Experten zum Ukraine-Krieg. Der ehemalige Marineinfanterist beobachtet die Lage an den unterschiedlichen Fronten, wertet Video- und Bildmaterial von Kampfeinsätzen aus und ist bestens vernetzt in der Szene der Militärblogger. Was er nun unter Berufung auf russische Kollegen berichtet, klingt nahezu unglaublich.

Demnach soll es in der Ukraine am Mittwoch einen verheerenden Militärschlag gegen russische Soldaten gegeben haben, die auf einem nicht näher definierten Militärgelände an der Front bei Kreminna gewartet haben. Die Region gehört zu den von Russland besetzten Gebieten in der ukrainischen Oblast Luhansk. Offenbar war dort der Appell eines russischen Kommandanten geplant, bevor seine Division in den Kampfeinsatz ziehen sollte – doch der Kommandant kam nicht.

Während die Soldaten mehrere Stunden auf den Vorgesetzten warteten, wurden sie sehr wahrscheinlich von der ukrainischen Luftüberwachung entdeckt. Diese ordnete dann wohl einen Luftschlag mit US-amerikanischen Himars-Raketen an. Das berichtet Lee unter Berufung auf russische Militärblogger, die den Vorfall auf ihren Telegramkanälen publik machten. Die Angaben konnten bislang nicht unabhängig überprüft werden.

«Im Krieg mit unserer eigenen Dummheit»

Wie die Onlineseite «Radio Swoboda», ein Ableger von Radio Free Liberty, berichtet, soll der Angriff Dutzende Opfer gefordert haben. Bei dem Kommandanten soll es sich unbestätigten Berichten zufolge um Generalmajor Suchrab Achmedow handeln, der zuvor die 155. Marinebrigade der Pazifikflotte befehligte.

Die Präzisionswaffe Himars ist bekannt für ihre hohe Treffergenauigkeit und Vernichtungswirkung. Bei früheren Luftschlägen mit der Waffe, etwa auf Stellungen der Wagner-Söldnerarmee, sollen nach ukrainischen Angaben mehr als 100 Soldaten getötet worden sein.

Kommentare in den entsprechenden russischen Telegramkanälen lassen darauf schliessen, dass der Unmut über das Versagen russischer Kommandeure im Ukrainekrieg gross ist. So auch in diesem Fall. «Solche Kommandeure sollten vor den Augen der Truppe erschossen werden», schreibt ein User. «Wir sind im Krieg mit unserer eigenen Dummheit», schreibt ein anderer.

(t-online, cc)

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71 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Müller Lukas
15.06.2023 11:11registriert August 2020
«Wir sind im Krieg mit unserer eigenen Dummheit»
Scheint sich ja tatsächlich sowas wie Einsicht bei den Russen zu zeigen - aber ob sie auch die richtigen Schlüsse daraus ziehen werden?
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G. Samsa
15.06.2023 12:24registriert März 2017
Na das ist doch mal zur Abwechslung eine gute Nachricht.

Ich finds gerade krass, dass ich diesen Gedanken habe. Die russischen Soldaten sind ja genauso Opfer, wie es die Ukrainer sind.
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Nordkantonler
15.06.2023 12:57registriert September 2020
"Diese ordnete dann wohl einen Luftschlag mit US-amerikanischen Himars-Raketen an."

Seit wann ist HIMARS Luft-Boden-Rakete? Es wird wohl ein Artillerieschlag gemeint sein, auch wenn das Geschoss selbst durch die Luft fliegt - aber das tut eine Gewehrkugel auch.
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