In Russland leben derzeit nicht nur Regimekritiker gefährlich, sondern auch Putins Propagandisten. Am 5. Januar war Zoya Konowalowa tot aufgefunden worden, wie heute Montag bekannt wurde. Die 48-Jährige war die Chefredaktorin in der staatlichen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft Kuban. Kuban gehört zum WGTRK-Konzern, zu dem wiederum 89 regionale Fernseh- und Radiostationen gehören. Sie wurden in ihrem Daheim neben der Leiche ihres Ex-Mannes (52) gefunden.
☠️ Russia: Propagandist Zoya Konovalova, editor-in-chief of the Kuban State Television and Radio Broadcasting Company, found dead in her home with her ex-husband. Cause of death: Poisoning by an unknown substance. pic.twitter.com/jNb8ELM9po
— Igor Sushko (@igorsushko) January 7, 2024
An den Leichen von Konowalowa und ihrem Ex-Mann waren keine sichtbaren Verletzungen gefunden worden, berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA Novosti. «Die Todesursache soll eine Vergiftung durch eine unbekannte Substanz sein», ergänzte die Nachrichtenagentur.
Der Tod von Konowalowa ist der jüngste in einer Reihe mysteriöser Todesfälle russischer Medienschaffenden und Putin-Propagandisten. Erst am Sonntag wurde bekannt, dass der russische Journalist Alexander Rybin an der Grenze zur Ukraine tot aufgefunden worden war. Vergangenen Monat war Anna Zarewa, die stellvertretende Chefredakteurin der Komsomolskaja Prawda, tot in ihrer Wohnung in Moskau aufgefunden worden.
++ Update folgt. ++
Das Vergiften von Menschen kann ich grundsätzlich nicht gutheissen.
Aber in diesem speziellen Fall wurden ja (verbale) Giftspritzer vergiftet...
Es ist in letzter Zeit echt schwierig einzuschätzen.