Polizei führt Hausdurchsuchungen bei der Jungen Tat durch
Nach einem Vorfall in Bayern hat die Polizei Hausdurchsuchungen bei Schweizer Rechtsextremisten durchgeführt. Die Junge Tat machte dies auf Telegram selber bekannt. Die bayrische Polizei schrieb von einer Aktion gegen «identitäre Bewegungen»
Die Durchsuchungen fanden am Donnerstagmorgen in den Kantonen Zürich, Thurgau und Bern statt, wie die Staatsanwaltschaft Ingolstadt gegenüber Keystone-SDA bestätigte. Weiter gab es Razzien in den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern. Angaben zum Hintergrund der Beschuldigten macht die Staatsanwaltschaft nicht.
Grund für die Polizeiaktion ist ein Vorfall vor einer Asylunterkunft im bayrischen Peutenhausen. Laut einer Mitteilung der Polizei hätten sechs vermummte Personen ein Transparent ausgerollt und Rauchfackeln gezündet. Der Vorfall ereignete sich bereits im Februar 2023.
Vorwurf Volksverhetzung
Sieben Tatverdächtige und einen Zeugen hat die Polizei nun identifiziert, sieben Männer und eine Frau zwischen 20 und 33 Jahren. Ihnen werden unter anderem Volksverhetzung und Nötigung zur Last gelegt, wie es in einer Mitteilung der bayrischen Polizei heisst.
Bei den Durchsuchungen sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden, etwa Speichermedien, tatrelevante Kleider oder politische Schriftstücke.
Wie die Junge Tat auf Telegram schreibt, sind drei Gruppierungen betroffen. Diese rufen dort auch zu Spenden auf, um die Rechtskosten zu decken.
(yam/sda)
