IAEO-Generaldirektor Rafael Marino Grossi informierte den Rat über die aktuelle Situation in Saporischschja und rief die Staaten dringlich dazu auf, die Sicherheitsprinzipien der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) einzuhalten, um die Gefahr einer Katastrophe einzudämmen.
Die Schweiz begrüsse das anhaltende Engagement der IAEO für den Schutz der zivilen Nuklearanlagen in der Ukraine, erklärte Aussenminister Cassis vor dem Rat. Die Schweiz forderte alle Ratsmitglieder auf, die von der IAEO vorgeschlagenen sieben Säulen und die neu präsentierten fünf Prinzipien zu unterstützen.
«Wir alle sind uns der Risiken für die Zivilbevölkerung bewusst, wenn sich ein Kernkraftwerk in einem Kriegsgebiet befindet. Es ist unsere Pflicht, die Zivilbevölkerung zu schützen», sagte Cassis. «Wir diskutieren hier über einen pragmatischen und zielgerichteten Ansatz. Ich bin überzeugt, dass dies in dieser Krisensituation ein wichtiger Beitrag ist.»
Während der Sitzung wiederholte die Schweiz ihre Verurteilung der militärischen Aggression Russlands gegen die Ukraine sowie jeglicher Angriffe gegen zivile Infrastruktur. Die Schweiz rief Russland erneut dazu auf, seine Truppen von ukrainischem Territorium zurückzuziehen. (sda)