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So reagiert die Schweiz auf den Eklat in Washington

Bundesraetin Karin Keller-Sutter spricht an einer Medienkonferenz ueber die finanzpolitische Standortbestimmung zum Voranschlag 2026 und das provisorische Rechnungsergebnis 2024 am Mittwoch, den 12. F ...
Karin Keller-Sutter meldete sich auf X zu Wort.Bild: keystone

So reagiert die Schweiz auf den Eklat in Washington

Nach dem Eklat des US-Präsidenten Donald Trump und des ukrainischen Staatschefs Wolodymyr Selenskyj haben sich Schweizer Politiker und Politikerinnen hinter die Ukraine gestellt.
01.03.2025, 07:5401.03.2025, 14:57
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In einem in der diplomatischen Welt beispiellosen Wortgefecht haben sich der US-Präsident Donald Trump und sein Vize J.D. Vance mit Selenskyj gestritten und den ukrainischen Staatschef vor der internationalen Presse praktisch vorgeführt. Schliesslich wurde das Gespräch abgebrochen und die darauffolgende Pressekonferenz wurde abgesagt. Selenskyj reiste ab – ohne Abkommen. Hier die wichtigsten Punkte und das Video:

Nach dem Eklat haben sich mehrere europäische Spitzenpolitikerinnen und -politiker hinter die Ukraine gestellt. Die westlichen Verbündeten zeigten sich nach dem Zerwürfnis vor den Augen der Weltöffentlichkeit erschüttert. Auch Schweizer Politikerinnen und Politiker haben auf den Eklat reagiert.

Karin Keller-Sutter steht für gerechten Frieden ein

Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter hat am Samstagmorgen das Engagement für einen gerechten Frieden in der Ukraine bekräftigt. Die Schweiz bleibe entschlossen, einen gerechten und dauerhaften Frieden zu unterstützen, schrieb sie auf der Onlineplattform X.

Gleichzeitig verurteile die Schweiz «Russlands Aggression gegen einen souveränen Staat», schrieb Keller-Sutter in einer auf Englisch verfassten Stellungnahme weiter.

In der SRF-Arena, die das Video des Eklats gerade während der Sendung aufzeichnete, bilanzierte Mitte-Ständerat Benedikt Würth: «Das ist Grossmachtpolitik vor laufender Kamera. Die regelbasierte internationale Ordnung ist innert weniger Wochen erodiert.» Dies entsprach auch dem Thema des Abends: «Die Welt im Umbruch – und mittendrin die Schweiz».

Wermuth hat klare Worte übrig

SP-Co-Präsident und Nationalrat Cédric Wermuth meldet sich auch auf Instagram und X zu Wort, mit vier Worten:

Unter dem Post schreibt er: «Nach heute kann man es nicht anders sagen.»

Auch Alt-Bundesrat Alain Berset meldet sich auf X im Namen des Europarats:

(nzu)

So eskaliert das Treffen von Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj:

Video: extern
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217 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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White Whizard
01.03.2025 08:22registriert Oktober 2020
als erstes den Kauf der F35 annullieren und etwas europäisches kaufen
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Massalia
01.03.2025 08:06registriert Juni 2021
Nimmt mich ja Wunder, was Putin gegen Trump in der Hand hat.
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Freethinker
01.03.2025 08:37registriert Februar 2019
Europa muss nun endlich aufwachen und massiv in die Rüstungsindustrie investieren. Ich wäre persönlich bereit auf 20% meines Vermögens zu verzichten, wenn das alle - auch die Milliardäre - tun würden. Wenn wir das jetzt nicht stoppen, werden wir womöglich einige Jahre später selbst im Krieg sein.

Stehen wir gemeinsam wie die Kanadier und zeigen wir, dass unser Zusammenhalt eben doch funktioniert und wir die Lügen und den sinnlosen Hass nicht dulden werden. Nicht nur mit formalem Protest, sondern mit Bomben, Granaten, Flugabwehr etc.
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