Der Krieg in der Ukraine sorgt dafür, dass der Weizenhandel beeinträchtigt wird. Denn Russland und die Ukraine sind die Kornkammern Europas und machen in 26 Ländern mehr als 50 Prozent der Weizenimporte aus. Eritrea beispielsweise bezieht gar 100 Prozent der Weizenimporte aus Russland (53%) und der Ukraine (47%).
Doch wofür sind die anderen Länder weltweit in Sachen Export bekannt? Gemäss der Welternährungsorganisation der UNO (FAO) lieferten im Jahr 2020 die Länder der Welt folgende Ware am häufigsten ins Ausland:
Die Hauptexportware erzielt nicht zwingend auch den höchsten Exportwert. Nehmen wir die Schweiz als Beispiel: Von den exportierten Lebensmitteln macht Wasser mengenmässig den grössten Posten aus, gefolgt von nicht alkoholischen Getränken. Alle anderen Exporte aus der Lebensmittelbranche machen nur einen Bruchteil aus.
Am meisten Geld in Sachen Lebensmittelexporte verdient die Schweiz aber mit geröstetem Kaffee. Die Auslandsumsätze von Schweizer Kaffee stiegen seit 2006 explosionsartig an. Im internationalen Ranking der Kaffee-Exporteure fand man die Schweiz darum 2019 auf Rang 5, wie die Eidgenössische Zollverwaltung 2020 mitteilte.
Zum Vergleich: 2006 führte die Schweiz nur 12'747 Tonnen Kaffee aus. 2019 waren es 83'819 Tonnen. Wertmässig ging's in dieser Zeit von 202 Millionen auf 2,5 Milliarden.
Interessant auch: Bei den 192 erfassten Ländern stehen verschiedene Lebensmittel an der Spitze. Mauretanien liefert beispielsweise Wassermelonen, Italien Pasta, die Bahamas Pfeffer oder Haiti Mangos. Häufiger auf dem Top-Platz steht dagegen Gerstenbier oder Wein in Chile, Portugal und Spanien. Exportschlager nach Länder ist jedoch der Weizen. In insgesamt 16 Ländern ist Weizen die meist exportierte Ware.
Nicht so in der Ukraine. Dort wird mehr Mais als Weizen exportiert. Export-Haupteinnahme bildet aber Sonnenblumenöl. In Deutschland kam es darum zu Hamsterkäufen.
Häufigster Export: Wasser
Höchster Exportwert: Kaffee (geröstet)
DANKE NESTLÉ!!!