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Oman will die Schweiz mit Wasserstoff beliefern

Oman will die Schweiz mit Wasserstoff beliefern

Oman will ab 2025 eine eigene Wasserstoff-Industrie aufbauen – und könnte einst auch in die Schweiz liefern. «Deshalb stehen wir mit Energieversorgern aus Ihrem Land in Kontakt», so Energieminister Salim al-Aufi.
21.05.2023, 05:02
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Zudem interessiere sich Oman für Schweizer Know-how bei Einsatz und Transport von Wasserstoff, sagte al-Aufi im Interview mit der «NZZ am Sonntag». «Deshalb sprechen wir mit Schweizer Forschungseinrichtungen. Und dann ist der Finanzplatz wichtig für uns. Denn es wird meist nicht Oman sein, das investiert. Sondern lokale und ausländische Privatinvestoren.»

epa10462987 The pack of riders in action during the 2nd stage of the Tour of Oman cycling race over 174 km from Sultan Qaboos Sports Complex to Qurayyat, Oman, 12 February 2023. EPA/YOAN VALAT
Oman verfügt über gute Bedingungen für die Produktion von erneuerbaren Energien. (Bild von der Tour of Oman)Bild: keystone

Laut dem Energieminister verfügt sein Land über grosses Potential zur Wasserstoffproduktion aus Wind- und Solarenergie. «Im südlichen Teil Omans können wir Wind- und Solarenergie am selben Standort nutzen. Dank dieser Kombination gehören wir weltweit zu den drei Gegenden mit den besten Bedingungen. Es gibt nur eine Handvoll Länder, die über ähnliche Vorteile verfügen, insbesondere Australien, Marokko, Chile und Namibia.» (sda)

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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rodolofo
21.05.2023 07:21registriert Februar 2016
Sehr gut. Da geht also was!
Grüner Wasserstoff ist ein wichtiges Puzzle-Teil des entstehenden dezentraleren, auf Erneuerbaren Energien beruhenden Energiesystems, nebst allen andern.
Italien zum Beispiel liegt dem Maghreb so nah, dass sich Gleichstrom-Fernleitungen lohnen würden, so dass man den Umweg über den Wasserstoff, der ja auch mit einem tieferen Wirkungsgrad einhergeht, nicht mal gehen müsste!
Ausserdem werden die gerade aus dem "Dornröschenschlaf" erwachenden desertec-Projekte dabei mithelfen, die politische Lage in Nordafrika mittels wirtschaftlichen Perspektiven zu stabilisieren.
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