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Spanien: Haare von 2-jährigem Yulen in Bohrloch gefunden

Haare von 2-jährigem Bub in Bohrloch in Spanien gefunden

16.01.2019, 14:5316.01.2019, 15:23
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epa07285714 A handout photo made available by the Fire brigades of Malaga shows the 30 centimeters wide borehole in which a two-year-old fell down in the town of Totalan in Malaga, southeastern Spain, ...

Bei der Suche nach einem kleinen Jungen in einem engen und mehr als hundert Meter tiefen Bohrloch in Spanien haben die Einsatzkräfte Haare des Zweijährigen gefunden.

«Man hat ein paar Haare gefunden und DNA-Tests der Guardia Civil (Polizei) belegen, dass sie zu dem Kind gehören», sagte der Präfekt von Andalusien, Alfonso Rodríguez Gómez, dem Sender Cadena Ser am Mittwoch. Die Behörden werten dies als ersten Beweis dafür, dass der Junge in dem Bohrloch sein muss.

Ein Lebenszeichen von dem Jungen gibt es jedoch weiter nicht. Der Bürgermeister des benachbarten Ortes Totalán, Miguel Angel Escaño, sprach von einem Hoffnungsschimmer, der «jede Minuten abnimmt».

Der Vater des verunglückten Julen sagte: «Wir sehen ein wenig Licht.» Seine Frau und er fühlten sich wie «tot». Sie hofften aber auf einen Schutzengel, der ihr Kind lebend zurückbringe.

Komplizierter Einsatz

Mit einem Grossaufgebot versuchten die Einsatzkräfte weiter, den Jungen zu finden und aus dem nur 25 Zentimeter breiten Schacht zu retten. Zuvor war bereits eine Tüte mit Süssigkeiten gefunden worden, die der Kleine bei sich getragen haben soll.

Der Einsatz ist kompliziert. Versuche, den Vermissten mit zwei in den Schacht herabgelassenen Kameras zu orten, schlugen bislang fehl. Die Retter versuchen, zum bestehenden Loch zwei Schächte zu bohren - einen parallel verlaufenden und einen schräg auf das Bohrloch zulaufenden, um den Jungen zu erreichen.

Totalán liegt in einer Bergregion im Süden Spaniens. Der Zweijährige war nach Angaben seiner Familie am Sonntag in das Loch gefallen, während seine Eltern in der Nähe picknickten.

Der 110 Meter tiefe Schacht mit einem Durchmesser von nur 25 Zentimetern war laut örtlichen Medien im Dezember bei einer Erkundungsbohrung entstanden. Demnach war das Loch nicht abgesichert.

(aeg/sda/afp)

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5 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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tolgito
16.01.2019 15:29registriert August 2018
Ich ertrage diese News nicht. Bin selber Vater und wenn ich diese Zeilen lese, wirds mir ganz anders 😔 will mir das nicht mal vorstellen müssen.
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Unserious_CH
16.01.2019 15:09registriert August 2016
Wieso schlug der Versuch mit der Kamera fehl?
Gibt es mehrere Abzweigungen im Loch?

Ich kann mir nicht vorstellen wie man den Jungen noch nicht gefunden hat.
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Macrönli
16.01.2019 18:53registriert April 2018
Ich halte das kaum aus. Als Mami kommt es mir umso schlimmer vor - ich will und kann mir gar nicht vorstellen wies den Eltern wirklich geht und mir verreissts das Herz wenn ich an den armen kleinen Kerli denke.
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