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Waldbrand auf Teneriffa erfasst bereits 11 600 Hektar

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Rauchsäulen steigen aus dem Waldbrand auf der kanarischen Urlaubsinsel Teneriffa auf, 18 August 2023.Bild: keystone

Waldbrand auf Teneriffa erfasst bereits 11 600 Hektar

20.08.2023, 14:0120.08.2023, 20:32
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Der Waldbrand auf der bei Urlaubern beliebten Kanaren-Insel Teneriffa ist nach fünf Tagen weiterhin ausser Kontrolle. Die Flammen haben bisher circa 11 600 Hektar Natur erfasst, wie der kanarische Notdienst am späten Sonntagnachmittag mitteilte. Das entspricht der Fläche von gut 16 000 Fussballfeldern. Zuvor hatte der kanarische Regierungschef Fernando Clavijo am Sonntag erklärt, die Südfront des Feuers sei inzwischen «sehr stabil». Das sei eine gute Nachricht. Sorgen bereite die nördliche Brandfläche.

Auch die Feuerwehr zog eine Bilanz: «Die Nacht ist viel besser verlaufen als erwartet - und hat eine gewisse Normalität und Ruhe zurückgebracht», hiess es auf der Plattform X, vormals Twitter.

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Ein Löschflugzeug im Einsatz in El Rosario, 17. August 2023Bild: keystone

Die Zahl der Menschen, die bisher wegen des Feuers im Norden und Nordosten der Insel ihre Häuser verlassen mussten, liegt nach Behördenschätzung bei mehr als 12 000. Diese Schätzung basiere auf die Einwohnerzahlen der elf betroffenen Gemeinden. Zunächst hatte eine Behördensprecherin am Samstag sogar von rund 26 000 Evakuierten gesprochen. Diese Zahl wurde später deutlich nach unten korrigiert. Verletzte oder zerstörte Häuser wurden vorerst nicht gemeldet.

Auch die Feuerwehr zog eine Bilanz: «Die Nacht ist viel besser verlaufen als erwartet - und hat eine gewisse Normalität und Ruhe zurückgebracht», hiess es auf der Plattform X, vormals Twitter.

Die Zahl der Menschen, die bisher wegen des Feuers im Norden und Nordosten der Insel ihre Häuser verlassen mussten, liegt nach Behördenschätzung bei mehr als 12 000. Diese Schätzung basiere auf die Einwohnerzahlen der elf betroffenen Gemeinden. Zunächst hatte eine Behördensprecherin am Samstag sogar von rund 26 000 Evakuierten gesprochen. Diese Zahl wurde später deutlich nach unten korrigiert. Verletzte oder zerstörte Häuser wurden vorerst nicht gemeldet.

Die Ursache des am späten Dienstagabend nahe der Gemeinde Arafo ausgebrochenen Brandes war weiter unklar. Die Flammen wurden auch in der Nacht zum Sonntag nach Angaben des kanarischen Notdienstes von mehr als 340 Einsatzkräften bekämpft. Nach Tagesanbruch wolle man wieder Lösch-Flugzeuge und Hubschrauber einsetzen, hiess es. Die Zahl werde am Sonntag von 19 auf 23 erhöht.

The flames advance through the forest near the town of El Rosario, as wildfire continues to burn on Tenerife, Canary Islands, Wednesday, Aug. 16, 2023. An out-of-control wildfire on the Spanish Canary ...
Waldgebiete stehen in Flammen, El Rosario, 16. August 2023,Bild: keystone

Der spanische Innenminister Ministerpräsident Fernando Grande-Marlaska sagte am Samstag zum Abschluss seines Besuches auf Teneriffa: «Wir können uns einigermassen sicher fühlen und können hoffen, dass wir das Feuer in den nächsten Tagen unter Kontrolle bekommen, wenn das Wetter mitspielt.» Ministerpräsident Pedro Sánchez kündigte für Montag einen Besuch der Insel an.

Nach Angaben des kanarischen Regierungschefs handelt es sich um einen der schwersten Brände auf Teneriffa in den vergangenen 40 Jahren. Die Löscharbeiten wurden laut amtlichen Angaben von Anfang an wegen des schwer zugänglichen Geländes, der widrigen Wetterbedingungen und der starken Rauchentwicklung erschwert. In den touristischen Gebieten der Insel herrschte nach amtlichen Angaben weiterhin Normalität. (sda/dpa)

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