In Manchester erhielten Restaurantbesucher wegen einer Etikettenverwechslung eine Flasche Le Pin Pomerol 2001. Und niemand merkte es.
«Shit happens», sagt man, wobei dies in unserer Geschichte ganz extrem auf die Perspektive ankommt.
Stell dir vor, du gehst in ein Steakhouse und gönnst dir einen richtig guten und richtig teuren Rotwein. Weil ihr etwas zu feiern habt, bestellt ihr eine Flasche für über 100 Franken.
Und kriegt (unbemerkt) das hier ...
Das Teuerste auf der Weinkarte. Eine echte Rarität. Preis in britischen Pfund. 😱 screenshot: thehawksmoor.com
Das Problem (aus Gäste-Sicht): Du ahnst nichts, sondern erfährst erst am nächsten Tag bei Twitter davon ...
screenshot: twitter
Château Le Pin.
In der Nähe der berühmten Weinstadt Bordeaux gelegen, produziert das kleine französische Weingut nur knapp 500 Kisten Wein pro Jahr. Diese Flaschen kosten jeweils bis zu 6000 Franken, schreibt der Weinkritiker James Suckling, der die edlen Tropfen tatsächlich alle probiert hat. In einer Nacht.
Doch das ist eine andere Geschichte, und damit zurück zum Steakhouse Hawksmoor in Manchester.
Wer den unbezahlbaren Tropfen ahnungslos geschlürft hat, ist nicht bekannt. Es gibt Rückmeldungen ...
Die unbekannten Gäste hatten eine Flasche Château Pichon Longueville Contesse de Lalande 2001 bestellt – auch das ein respektabler Tropfen, aber natürlich im Vergleich mit der Rarität ein absolutes Schnäppchen.
Ein Steakhouse-Sprecher erkärte:
quelle: vice.com
Die Mitarbeiterin, der die Verwechslung passierte, sei untröstlich. Das Management habe ihr nicht nur öffentlich vergeben, hält der «Guardian» fest, sondern sei sich auch ziemlich sicher, dass ihr das nicht nochmal passieren werde.
Ungeklärt bleibt auch die Frage, ob die Gäste nicht vielleicht doch bemerkt haben, was ihnen da kredenzt wurde. Im Zeitalter der Vivino-App wäre es ein Leichtes, die Etikette einer Flasche zu scannen – und dann tief durchzuatmen ...
In diesem Sinne. Cheers🍷
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(via Motherboard)