Niki Lauda hatte bekanntlich zwei Leben - das als Formel-1-Legende und das als erfolgreicher Unternehmer. Nimmt man es genau, hatte er aber noch eine dritte Existenz: die als Kultfigur in Film und Fernsehen.
Zweifelsohne das bekannteste Kunstwerk über Lauda ist die Hollywood-Filmbiografie «Rush» aus dem Jahr 2013. Oscar-Preisträger Ron Howard («A Beautiful Mind») widmet sich darin der legendären Rivalität zwischen Lauda und seinem Formel-1-Kollegen James Hunt. Der Film mit dem deutschen Schauspieler Daniel Brühl wartet mit spektakulären Rennszenen auf. Brühl lieferte als Lauda-Darsteller eine gänzlich unpeinliche und überraschend authentische Interpretation des Rennfahrers ab.
Aber auch Lauda selbst verewigte sich - respektive seine bekannte nuschelnde Stimme - in Hollywood. So synchronisierte der Unternehmer 2006 neben Kollegen wie Mika Häkkinen und Michael Schumacher im Animationsfilm «Cars» den Rennwagen «The King».
Zugleich feierte Lauda auch eine «Bühnenkarriere». So nahmen sich vor allem österreichische Kabarettisten gern seiner ikonografischen Figur an.
Lauda selbst, der auch als Formel-1-Moderator im TV auftrat, meldete sich hin und wieder mit kontroversen Kommentaren zu Wort, etwa über das Fernsehformat «Dancing Stars». 2011 musste sich Lauda etwa bei Teilnehmer Alfons Haider entschuldigen, nachdem er sich nach dessen Ankündigung, beim Wetttanzen mit einem männlichen Partner aufzutreten, über «schwules Tanzen» beschwert hatte. Wegen eines Auftritts der früheren Pornodarstellerin Dolly Buster bei der Show sprach Lauda gegenüber Medien vom «Ende» und «Tutti Frutti-Fernsehen». (sda/apa)