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Brisantes Erstrunden-Duell bei French Open: «Okay, wenn sie mich hasst»

Belarus' Aryna Sabalenka celebrates her victory against Iga Swiatek of Poland during their women's final match at the Madrid Open tennis tournament in Madrid, Spain, Saturday, May 6, 2023. ( ...
Aryna Sabalenka gehört in Paris zu den grossen Favoritinnen auf den Titel.Bild: keystone

Brisantes Erstrunden-Duell bei den French Open: «Ist okay, wenn sie mich hasst»

Die belarussische Tennisspielerin Aryna Sabalenka hat Verständnis für eine ablehnende Haltung ihrer Kontrahentin. Diese ist aus der Ukraine.
26.05.2023, 22:41
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Ein Artikel von
t-online

Aryna Sabalenka hat vor dem Start der French Open Verständnis für die ablehnende Haltung ihrer ukrainischen Erstrundengegnerin Marta Kostjuk gegenüber russischen und belarussischen Tennisspielerinnen gezeigt. «Es ist okay, wenn sie mich hasst», sagte die Australian-Open-Siegerin aus Belarus am Freitag.

Kostjuk ist eine scharfe Kritikerin der Tennisverbände für deren Umgang mit Profis aus Russland und dem belarussischen Verbündeten nach der Invasion in die Ukraine. Die 20-Jährige verweigerte deshalb Gegnerinnen aus den beiden Ländern, die unter neutralem Status auf der Tour mitspielen dürfen, nach Matches den üblichen Handschlag.

epa10478081 Marta Kostyuk of Ukraine in action against Ipek Oz of Turkey during their first round match at the Dubai Duty Free Tennis WTA Championships 2023 in Dubai, United Arab Emirates, 19 February ...
Marta Kostyuk verweigert Gegnerinnen aus Russland oder Belarus den Handshake. Bild: keystone

«Wenn ich könnte, würde ich den Krieg beenden», sagte die Weltranglistenzweite Sabalenka, die in Roland Garros zu den Favoritinnen auf den Titel zählt, und führte in Bezug auf Ukrainerinnen auf der Tour aus: «Was den Handshake angeht, kann ich sie irgendwie verstehen.»

Kein Handschlag zwischen Kostyuk und Potapowa in Miami:

Gleichzeitig habe Sabalenka aber «das Gefühl, dass sich der Sport nicht in die Politik einmischen sollte. Wir sind ja nur Sportler», sagte die 25-Jährige weiter, betonte aber: «Wenn sie sich wohlfühlen, ohne die Hände zu schütteln, bin ich damit auch zufrieden.»

Kostyuk hatte bei den US Open im vergangenen September für Schlagzeilen gesorgt, als sie nach ihrer Niederlage gegen die Belarussin Viktoria Asarenka erstmals der Gegnerin den Handschlag verweigert hatte. «Ich glaube einfach nicht, dass es das Richtige ist, in der Situation, in der ich mich gerade befinde», sagte sie damals. Seither hat die Ukrainerin immer darauf verzichtet, Russinnen oder Belarussinnen nach einem Spiel die Hand zu geben. (t-online, sid)

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22 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Ato1000
27.05.2023 09:46registriert März 2022
Den Angriffskrieg als politisches Disput zu sehen ist eine starke Verharmlosung der Barbarei welche ruSSland über die Ukraine bringt.
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chicadeltren
27.05.2023 11:04registriert Dezember 2015
Hach Aryna, wie schön wär es doch wenn Sportler tatsächlich nur Sportler wären! Leider werden sie aber in ihren Heimatländern und auch international mit Vorliebe für Propaganda missbraucht.
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Scriptkiddy
27.05.2023 11:31registriert Juli 2020
Der Sport sollte definitiv sich micht in die Politik einmischen.
ABER auf heile Welt machen ist wohl die übelste Einmischung überhaupt! Daher macht das die Ukrainierin schon richitg. Zeichen setzen und wenn es nur ein verweigerter Handschlag ist!
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