
Der Zeitpunkt der aktuellen Ereignisse sei «kein Zufall», sagt Sepp Blatter. Bild: KEYSTONE
Sepp Blatter greift nach seiner Wiederwahl als FIFA-Präsident die amerikanischen Justizbehörden und die UEFA um Präsident Michel Platini mit scharfen Worten an.
30.05.2015, 10:0730.05.2015, 11:18
Es gebe «einen Hass, der nicht nur von einer Person bei der UEFA kommt, aber von der UEFA als Organisation, die nicht verstanden hat, dass ich 1998 Präsident geworden bin», sagte der 79 Jahre alte Schweizer in einem TV-Interview des Westschweizer Senders RTS. Vor 17 Jahren hatte sich Blatter gegen den UEFA-Widersacher Lennart Johansson durchgesetzt.
UEFA-Chef Platini hatte Blatter vor dem fünften Wahlsieg am Freitag beim FIFA-Kongress in Zürich gegen den einzigen Gegenkandidaten Prinz Ali bin al-Hussein zum Rücktritt aufgefordert.
«Ich vergebe jedem, aber ich vergesse nicht.»
Sepp Blatter
Diese Forderung von Platini und die Festnahmen von sieben Fussball-Funktionären in Zürich zwei Tage vor der Wahl auf Antrag von US-Behörden seien «kein Zufall». Blatter:
«Es gibt Zeichen, die nicht täuschen: Die Amerikaner waren Kandidaten für die WM 2022 und sie haben verloren.»
Zudem sieht er einen Zusammenhang zwischen dem Jordanier al-Hussein und den USA.
«Man darf nicht vergessen, dass sie der Hauptsponsor des haschemitischen Königreichs sind, also von meinem Gegner. Diese Sache riecht nicht gut.»
(si)
Das könnte dich auch noch interessieren:
Kurz vor seinem 90. Geburtstag am kommenden Sonntag hat der aktuelle Dalai Lama bekannt gegeben, dass er nicht der Letzte sein wird. Es soll eine Nachfolge geben – also einen 15. Dalai Lama.
Kurz vor seinem 90. Geburtstag hat der jetzige Dalai Lama angekündigt, dass auf ihn ein neues geistliches Oberhaupt der Tibeter folgen soll. «Ich bekräftige, dass die Institution des Dalai Lama fortbesteht», sagte er in einer Videobotschaft von seinem Exil in Dharamsala im Norden Indiens. Mit seiner Ankündigung zerstreute er vorerst Spekulationen darüber, ob die seit Jahrhunderten währende Tradition weiterbestehen werde oder nicht.