International
Südkorea

Festgenommener südkoreanischer Präsident verweigert erneut Aussage

FILE - South Korean President Yoon Suk Yeol applauds during a meeting with Philippine President Ferdinand Marcos Jr. at the Malacanang Palace, on Oct. 7, 2024 in Manila, Philippines. (Ezra Acayan/Pool ...
In einer am Mittwoch publizierten Videobotschaft hatte Yoon Suk Yeol die Ermittlungen des CIO gegen ihn als illegal eingestuft.Bild: keystone

Festgenommener südkoreanischer Präsident verweigert erneut Aussage

17.01.2025, 07:05
Mehr «International»

Südkoreas festgenommener Präsident Yoon Suk Yeol hat wiederholt eine Aussage zu Vorwürfen verweigert, er habe einen Aufruhr anzetteln wollen und sein Amt missbraucht. Wie Südkoreas amtliche Nachrichtenagentur berichtete, liess Yoon über seinen Anwalt ausrichten, dass er bereits am ersten Tag der Befragung seinen Standpunkt beim Korruptionsermittlungsbüro für hochrangige Beamte (CIO) klargemacht habe und keine Notwendigkeit sehe, weiter auf die Fragen der Ermittler zu antworten.

In einer am Mittwoch publizierten Videobotschaft hatte Yoon Suk Yeol die Ermittlungen des CIO gegen ihn als illegal eingestuft. Es wird erwartet, dass die Anti-Korruptions-Behörde noch heute eine formale Verhaftung Yoons beantragen wird, ehe die 48-stündige Frist nach seiner Festnahme abläuft. Andernfalls müsste der suspendierte Präsident wieder freigelassen werden.

Am Mittwochmorgen war Yoon Suk Yeol in der Hauptstadt Seoul festgenommen worden. Hintergrund ist, dass Yoon Anfang Dezember im Zuge eines Haushaltsstreits mit der Opposition kurzzeitig das Kriegsrecht über Südkorea verhängt hatte – was im In- und Ausland für Empörung sorgte.

Neben den Ermittlungen wegen Aufruhrs und Machtmissbrauchs seitens des CIO läuft auch ein Amtsenthebungsverfahren beim Verfassungsgericht gegen Yoon. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
    Wegen Massentourismus: Playa de Palma will Billig-Hotels modernisieren oder schliessen
    Mallorca will den Massentourismus eindämmen. Der Bürgermeister von Palma hat dazu auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin ehrgeizige Pläne vorgestellt.

    Weg vom Massentourismus und hin zu exklusiveren Gästen: Palma auf Mallorca will sein Strandquartier Playa de Palma modernisieren und sicherer machen. Palmas Bürgermeister Jaime Martínez kündigte dazu auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin an, 21,5 Millionen Euro in die Modernisierung des Tourismusortes investieren zu wollen. Der Etat solle zur Verbesserung von öffentlichen Einrichtungen und Sicherheit genutzt werden.

    Zur Story