Für die zehntausenden Menschen im Osten Aleppos soll Rettung kommen. Nachdem das syrische Regime die Stadt nahezu erobert hat, soll die eingeschlossene Zivilbevölkerung gemäss Rebellen in Sicherheit gebracht werden.
Einem Rebellenvertreter zufolge wurde eine Einigung über die Evakuierung der belagerten Viertel von Ost-Aleppo erzielt. Zivilpersonen und Kämpfer mit leichten Waffen sollten die Stadt verlassen dürfen, sagte Jasser al-Jussef von der Rebellengruppe Nurredin al-Sinki am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP.
#BREAKING Deal for evacuation of civilians, fighters from Aleppo: rebel official
— AFP news agency (@AFP) December 13, 2016
Die Türkei und Russland hätten sich für die Vereinbarung eingesetzt. Nach Angaben von Hilfsorganisationen sind noch etwa 100'000 Menschen im Osten Aleppos eingeschlossen.
In der heftig umkämpften syrischen Metropole Aleppo könnte Rebellen zufolge in Kürze eine Feuerpause in Kraft treten. Ursprünglich habe es eine Vereinbarung mit Russland gegeben, dass die Bombardierung der Stadt ab Dienstagmorgen gestoppt werden sollte, sagte ein Vertreter der in Ost-Aleppo kämpfenden Rebellen-Gruppen.
Noch am Abend könnte die Waffenruhe tatsächlich in Kraft treten. Ein Vertreter einer weiteren Aufständischen-Gruppe sagte mit Blick auf eine Waffenruhe: «Es gibt Anzeichen für einen Durchbruch in den kommenden Stunden.»
Kurz zuvor hatte noch eine Vertreter des syrischen Militärs gesagt, die Rückeroberung von Aleppo stehe unmittelbar bevor. Die Armee hat die Rebellen in Ost-Aleppo zuletzt immer mehr in die Defensive gedrängt und damit Befürchtungen einer humanitären Katastrophe geweckt. In dem umkämpften Gebiet befinden sich noch Tausende Zivilisten. Es gab Berichte über Massenhinrichtungen in den vergangenen Tagen, darunter von Frauen und Kindern. (sda/afp/reu/dpa)