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Syrien

Folgt nach Mossul der Angriff auf Rakka? Der Pentagon-Chef will es so

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«IS»-Kämpfer in der Nähe der syrischen Stadt Rakka.Bild: AP/Militant website

Folgt nach Mossul der Angriff auf Rakka? Der Pentagon-Chef will es so

24.10.2016, 04:0624.10.2016, 08:59
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US-Verteidigungsminister Ashton Carter dringt auf eine Offensive gegen die Terrormiliz «Islamischer Staat» («IS») in deren syrischer Hochburg Rakka. «Wir wollen, dass so schnell wie möglich ein Einsatz zur Isolierung (des «IS») rund um Rakka beginnt», sagte Carter.

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Ashton Carter zu Besuch in Erbil.Bild: GAILAN HAJI/EPA/KEYSTONE

Dies müsse parallel zur Offensive gegen den «IS» in der irakischen Stadt Mossul geschehen, sagte Carter am Sonntag bei einem Besuch der autonomen Kurdenregion im Nordirak. «Wir arbeiten mit unseren Partnern (in Syrien) zusammen, um das zu tun.»

Es werde «eine gewisse Gleichzeitigkeit» der Einsätze geben. Entsprechende Überlegungen gebe es seit längerem. Die irakischen Streitkräfte und kurdische Einheiten haben am 17. Oktober eine Offensive auf Mossul gestartet, die Hochburg des «IS» im Irak. Die USA unterstützen den Einsatz mit Luftangriffen und der Ausbildung irakischer Soldaten.

Türkei greift ein – auf Bitte der Kurden
Die Türkei hat laut der Regierung in die Offensive zur Rückeroberung der nordirakischen Stadt Mossul von der Terrormiliz Islamischer Staat («IS») eingegriffen. Auf Bitten kurdischer Peschmerga-Kämpfer hätten türkische Truppen Artillerie- und Panzerfeuer eingesetzt. Das sagte Ministerpräsident Binali Yildirim nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu vom Sonntagabend im westtürkischen Afyonkarahisar. Die Peschmerga seien bei der Eroberung der Stadt Baschika aus dem nahegelegenen Trainingslager der türkischen Armee heraus unterstützt worden. (sda)

Wenn der «IS» Mossul verliert, wird das syrische Rakka die letzte grössere Stadt unter der Kontrolle der Terrormiliz sein. Während in Mossul eine breite Koalition gegen den «IS» kämpft, dürfte die Einbindung von Bodentruppen in Syrien dagegen schwieriger sein.

Die USA unterstützen gemässigte syrische Rebellen und die von Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte. Aber auch die Truppen von Syriens Machthaber Baschar al-Assad, die von Russland unterstützt werden, kämpfen gegen den «IS». (cma/sda/afp)

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