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Syrien

Assad äussert sich mutmasslich: Flucht aus Syrien nicht geplant

Assad soll sich nach seiner Flucht geäussert haben: «Wollte Syrien nie verlassen»

16.12.2024, 14:3416.12.2024, 14:34
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Syriens gestürzter Machthaber Baschar al-Assad soll sich erstmals zu seiner Flucht nach Moskau geäussert haben.

Diese sei nicht freiwillig gewesen, erklärte Assad in einer auf Englisch verfassten, einseitigen Erklärung, die im Kanal seiner früheren Präsidentschaft in Syrien bei Telegram verbreitet wurde. Ob die Erklärung echt ist, liess sich zunächst nicht überprüfen.

«Ich bin in Damaskus geblieben und habe meine Pflichten bis zum frühen Sonntagmorgen, 8. Dezember, wahrgenommen», heisst es in der Erklärung. Im Zuge der Offensive von «Terroristen» auf Damaskus sei Assad zum russischen Militärstützpunkt in Latakia gereist.

«Als sich die Lage am Boden in der Gegend weiter verschlechterte, wurde auch die russische Militärbasis verstärkt mit Drohnen angegriffen.»

Moskau habe dann eine sofortige Evakuierung des Stützpunkts nach Russland für den Abend des 8. Dezember angeordnet.

«Ich habe zu keinem Zeitpunkt während dieser Ereignisse in Betracht gezogen, zurückzutreten oder Asyl zu beantragen», teilte Assad der Erklärung zufolge mit.

«Ich habe niemals Positionen zur persönlichen Bereicherung angestrebt, sondern habe mich immer als Hüter eines nationalen Projekts verstanden.»

Weiter behauptete Assad, er sei «unerschütterlich» dem Ziel verpflichtet gewesen, den Willen des syrischen Volkes durchzusetzen und den syrischen Staat und dessen Institutionen zu schützen.

Russland hatte Assad über Jahre hinweg unterstützt. Nach dessen Sturz wurde Assad in Russland Asyl gewährt. (rbu/sda/dpa)

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dr. Rodney McKay
16.12.2024 14:42registriert September 2024
"Ich habe niemals Positionen zur persönlichen Bereicherung angestrebt, sondern habe mich immer als Hüter eines nationalen Projekts verstanden."

Glaubt der Typ echt das ihm das einer abkauft?
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P. Etter
16.12.2024 14:45registriert Dezember 2021
Ferraris und Lambos in der Garage, alles im Überfluss und seine Gegner im Keller einbetonieren. Natürlich wollte er nicht weg. Sein ganz persönliches Dschanna.
Dass er aber mit der Aussage "im Dienste von Syrien zu stehen", nachdem er mehrmals nachweislich das eigene Volk vergasen liess, nicht mal ein Zwicken am Hinterkopf spürt, da ist er bei Putins Freunden sicherlich gut aufgehoben. Mal sehen, wie lange es dauert bis er defenestriert wird.
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Chalbsbratwurst
16.12.2024 14:45registriert Juli 2020
Zitat Assad: «Ich habe niemals Positionen zur persönlichen Bereicherung angestrebt, sondern habe mich immer als Hüter eines nationalen Projekts verstanden.»

Hahahaa, der war gut :-))
Wie jetzt? Das war gar kein Witz?
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