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Autobomben-Anschlag in Mogadischu fordert mindestens 15 Tote

Die Ruinen des Jazeera Palace Hotels in Mogadischu. Hier verkehren vor allem Diplomaten, Vertreter internationaler Hilfsorganisationen und Regierungsbeamte. 
Die Ruinen des Jazeera Palace Hotels in Mogadischu. Hier verkehren vor allem Diplomaten, Vertreter internationaler Hilfsorganisationen und Regierungsbeamte. Bild: FEISAL OMAR/REUTERS

Autobomben-Anschlag in Mogadischu fordert mindestens 15 Tote

Ein gewaltiger Autobombenanschlag auf ein Hotel hat die somalische Hauptstadt Mogadischu erschüttert. Der Attentäter riss nach Polizeiangaben mindestens 15 Menschen mit in den Tod.
27.07.2015, 04:2527.07.2015, 07:34
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Im Jazeera Palace Hotel, das neben Büros der Vereinten Nationen direkt an der Strasse zum Flughafen liegt, verkehren vor allem Diplomaten, Vertreter internationaler Hilfsorganisationen und Regierungsbeamte. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua wurde auch die Chinesische Botschaft beschädigt.

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Durch die Wucht der Detonation stürzten mehrere Häuser in der Umgebung ein und begruben Bewohner unter sich. Zu dem Anschlag bekannte sich die islamistische Al-Shabaab-Miliz. Staatspräsident Hassan Sheik Mohamud sprach von einem feigen terroristischen Akt.

Washington verurteilte den Anschlag während des Besuchs von US-Präsident Barack Obama in den Nachbarländern Kenia und Äthiopien. «Trotz der sehr realen Fortschritte, die Somalia in den vergangenen Jahren gemacht hat, erinnert diese Attacke ein weiteres Mal an die gewissenlosen Gräueltaten, die Terrorgruppen an den Menschen in Somalia begehen», sagte ein Sprecher des Weissen Hauses.

Politiker erschossen

Erst am Samstag waren bei zwei Anschlägen der Extremisten in Mogadischu sechs Menschen getötet worden, darunter ein Abgeordneter und ein Regierungsvertreter, wie die Polizei mitteilte. Beide Politiker seien jeweils aus vorbeifahrenden Fahrzeugen erschossen worden. Auch Leibwächter und Zivilisten kamen ums Leben. Die Attentäter konnten entkommen.

Al-Shabaab verübt regelmässig Anschläge auf Regierungsvertreter und Zivilisten in Somalia, seit 2011 aber auch in Kenia. Damals waren kenianische Truppen ins Land gekommen, um die somalische Regierung bei ihrem Kampf gegen die Islamisten zu unterstützen. (sda/dpa)

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