Wegen Brandanschlägen mutmasslich im Auftrag ukrainischer Geheimdienste sind in Russland sechs Verdächtige nach Behördenangaben festgenommen worden. Dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB zufolge werden ihnen Anschläge auf die Eisenbahn- und Kommunikationsinfrastruktur vorgeworfen.
Im Zuge von Vernehmungen seien Beweise dafür erlangt worden, dass sich die mutmasslichen Täter von ukrainischen Geheimdiensten gegen Bezahlung in kriminelle Machenschaften hätten verwickeln lassen. Für die Angaben gibt es keine unabhängige Bestätigung.
Die Verdächtigen wurden laut dem FSB in den Regionen Irkutsk, Nischni Nowgorod und Samara festgenommen, drei von ihnen seien minderjährig. Es laufe ein Strafverfahren wegen mutmasslicher terroristischer Handlungen und Landesverrats. Ihnen drohen demnach Strafen von 12 bis 20 Jahren bis hin zu lebenslanger Haft.
Seit Beginn von Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine im Februar 2022 hat es auf russischem Gebiet Sabotageanschläge auf Bahnstrecken oder andere Objekte gegeben. Die immer wieder vom FSB veröffentlichten Informationen über angeblich aufgedeckte ukrainische Terroranschläge oder Sabotage sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. (sda/dpa)