Der Tod der Tochter des russischen Ideologen Alexander Dugin bei einer Autoexplosion in der Nähe von Moskau hat in Russland eine Welle der Empörung losgetreten – und sorgt offenbar für Rachegedanken. Nachdem unter anderem der Anführer der Separatistenhochburg Donezk, Denis Puschilin, die Ukraine beschuldigt hatte, für das Attentat an Daria Dugina verantwortlich zu sein, hetzen nun auch russische Medien gegen das Land. Allen voran der TV-Sender, bei dem Alexander Dugin Chefredakteur ist.
Auf seiner Website verbreitet «Tsargrad TV» Aussagen der Chefredakteurin des russischen Senders RT, Margarita Simonyan. Diese forderte vom Kreml, auf den Anschlag zu reagieren. Die Propagandistin hat wohl konkrete Vorstellungen: «Kiew wird beben», sagte sie.
Zudem rief sie dazu auf, Verwaltungs- und Ziviligebäude in der Ukraine anzugreifen. Weitere Journalistinnen und Journalisten ergänzten ihren Beitrag mit Adressen, die ihrer Meinung nach Ziel von Attacken werden sollten – unter anderem das Verwaltungsgebäude des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Auf dem Telegramchannel von Alexander Dugin teilte seine Verwaltung mit: «Es gibt Dinge, die wir nicht akzeptieren können.» Dugin selbst hat sich noch nicht geäussert.
Derweil steht noch nicht fest, wer für Duginas Tod verantwortlich ist. Die russischen Behörden haben Mordermittlungen eingeleitet. Der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak wies eine Beteiligung Kiews zurück. «Die Ukraine hat natürlich mit der gestrigen Explosion nichts zu tun, weil wir kein krimineller Staat sind – wie die Russische Föderation – und schon gar kein Terrorstaat», sagte Podoljak dem Internetportal Ukrajinska Prawda zufolge bei einem Fernsehauftritt am Sonntag.
Podoljak sagte, dass Russland seine im Moment noch im Verborgenen organisierte Mobilmachung für den Krieg gegen die Ukraine in eine echte verwandeln wolle. Dafür brauche es einen Funken. Lesen Sie hier mehr zu den Hintergründen von Duginas Tod.
Sie müssen die Ukrainer als Böse hinstellen, damit ihre Propaganda funktioniert und sie mehr Mittel für den Krieg bekommen.
Es gilt aber abzuklären ob es nicht doch wegen schlechtem Wetter war oder sogar wegen des Nichteinhalten von Brandschutzbestimmungen wie auch schon.
Wahrscheinlich werden wir die Wahrheit nicht erfahren, wer letztlich die Verantwortung für diesen feigen Mord trägt. Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. Jedes Mittel ist Recht, ohne Rücksicht, Anstand, Moral und Schutz von Schwächeren.