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Die Ukraine hat wohl Putins Hyperschall-Rakete abgeschossen

May 04, 2018 Mikoyan MiG-31 (NATO: Foxhound) - supersonic interceptor aircraft with Kh-47M2 Kinzhal - hypersonic air-launched ballistic missile at Rehearsal of 2018 Victory Day Parad
Russische Mikoyan MiG-31 mit Kh-47M2 Kinschal-Hyperschall-Rakete, 9. Mai 2018.Bild: Shutterstock

Die Ukraine hat wohl Putins Hyperschall-Rakete abgeschossen

Ist der Ukraine tatsächlich gelungen, was die meisten Militärexperten für unmöglich hielten? Jetzt glaubt wohl auch das amerikanische Pentagon, dass die Ukraine eine russische Kinschal abgeschossen haben könnte.
08.05.2023, 11:0908.05.2023, 18:05
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Ein Artikel von
t-online

Als das ukrainische Fachmagazin «Defense Express» vergangene Woche verlauten liess, das ukrainische Militär habe eine russische Hyperschallrakete vom Typ Kinschal abgeschossen, zeigten sich viele Experten überrascht. Schliesslich wäre es das erste Mal gewesen, dass ein solches Manöver gelungen ist. Es wäre zudem ein echter Coup im Ukraine-Krieg – und für Russlands Diktator Wladimir Putin und seine Militärstreitkräfte ein herber Rückschlag. Doch eine Bestätigung für den angeblichen Erfolg der ukrainischen Luftverteidigung fehlt bislang.

Nun schalten sich die USA ein und zeigen sich überzeugt davon, dass es möglich ist, mit einem Patriot-Luftabwehrsystem, wie von der Ukraine behauptet, eine Kinschal vom Himmel zu holen. Bislang war nicht bekannt, dass das Patriot-System auch aus der Luft abgefeuerte, also von Flugzeugen getragene Raketen abfangen kann. Die Experten im amerikanischen Verteidigungsministerium zeigten sich ob des Vorfalls beeindruckt, wie der Sender CNN berichtet.

Die Kinschal, zu Deutsch Dolch, gilt als eine der besten Raketen, über die das russische Militär verfügt. Nach russischen Angaben bleibt sie auch bei schnellem und hohem Flug manövrierfähig. Nach Einschätzung der Nato sind die Raketen eigentlich kaum oder nur sehr schwer mit Flug- oder Raketenabwehr abzufangen. Der österreichische Militärexperte Gustav Gressel war einer der ersten Experten, die den Abschuss der russischen Hyperschallrakete durch ein Flugabwehrsystem des Typs Patriot dennoch für möglich hielt. Nun sind offenbar auch die Militärstrategen im Pentagon davon überzeugt, dass die Ukraine in diesem Krieg einmal mehr über sich hinausgewachsen ist.

Bereits bei zahlreichen anderen Waffensystemen zeigten die ukrainischen Truppen ihren enormen Erfindungsreichtum. So rüsteten sie zu Beginn des Krieges Hobby-Drohnen in gefährliche Angriffswaffen um oder schafften es, eigentlich nicht mit ukrainischen Kampfjets kompatible US-Raketen doch aus der Luft abzufeuern.

Der angebliche Abschuss der Kinschal wäre nun aber einer der bislang grössten militärischen Erfolg ein dem seit mehr als 14 Monaten andauerndem Krieg, gleichbedeutend mit der Zerstörung eines russischen Mythos. Denn laut Diktator Putin soll die Hyperschallrakete Kinschal von keinem Luftabwehrsystem der Welt zu verteidigen sein.

(t-online, cc)

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81 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kaffeesüchtig
08.05.2023 12:04registriert November 2021
„… gleichbedeutend mit der Zerstörung eines russischen Mythos.“
Nicht der erste in diesem Krieg… Moskwa, Krim-Brücke, Armata T14…
Wie war es nur möglich, dass Russland die Welt solange blenden konnte bezüglich ihrer militärischen Stärke und Fähigkeiten? Die Russen haben dieses Konzept der „Potemkinschen Dörfer“ wirklich perfektioniert.
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Turrdy
08.05.2023 11:47registriert März 2018
Flugabwehrrakten-Basics: Um ein Flugziel abzufangen, muss das Abwehrsystem das Ziel mit Radar entdecken, einen möglichen Abfangkurs berechnen und die Abfangrakete starten. Da sich Kinschal mit 2-3 km/s bewegt, bleibt bei einer Abfangreichweite von 35km sehr wenig Zeit (10-20s), diesen Prozess zu durchlaufen, was aber bei guten Bedingungen möglich zu sein scheint!
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südfüessler
08.05.2023 12:05registriert März 2020
Good news
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Drohne des US-Militärs stürzt im Jemen ab – Huthi-Miliz reklamiert Abschuss für sich

Im Jemen ist eine US-Militärdrohne abgestürzt. Es handelte sich um eine Drohne vom Typ MQ-9, wie ein Beamter des US-Verteidigungsministeriums am Samstag der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Der Vorfall ereignete sich demnach am frühen Freitagmorgen (Ortszeit). Eine Untersuchung sei im Gange und es gebe keine Informationen über Verletzte. Nach Angaben des US-Kongresses beläuft sich der Gegenwert einer MQ-9-Drohne auf rund 30 Millionen US-Dollar (etwa 28 Millionen Euro). Ein gängiges Modell der MQ-9-Drohnen ist bekannt als «Reaper» (Deutsch: «Sensenmann»).

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