International
UNO

UNO-Vize-Generalsekretärin prangert Leid von Frauen in Äthiopien an

epa09610624 Deputy Secretary General of the United Nations Amina Mohammed, delivers remarks, during the opening of the Building Bridges Summit, at the Maison de la Paix, in Geneva, Switzerland, 29 Nov ...
Amina Mohammed im November 2021 in Genf.Bild: keystone

UNO-Vize-Generalsekretärin prangert Leid von Frauen in Äthiopien an

12.02.2022, 07:12
Mehr «International»

Nach einem Besuch in den Konfliktregionen Äthiopiens hat die stellvertretende UNO-Generalsekretärin Amina Mohammed auf das «unvorstellbare» Leid der Frauen dort aufmerksam gemacht.

Die Vize-Generalsekretärin schilderte nach ihrer Reise in die Regionen Tigray, Amhara, Afar und Somali am Freitag vor Journalisten einen Fall, bei dem eine Frau vor den Augen ihres Kindes vergewaltigt und anschliessend von ihrem Mann und ihrer Familie verstossen worden sei.

«In Ihren schlimmsten Albträumen können Sie sich nicht vorstellen, was mit den Frauen in Äthiopien geschehen ist», sagte Mohammed bei der Pressekonferenz. Sie habe auch viele Frauen gesehen, die an Hunger litten. Im 21. Jahrhundert sei es «inakzeptabel», anderen Menschen so etwas anzutun, so Mohammed. «Jeder hat Schuld», betonte sie.

«Wenn Männer in den Krieg ziehen, kommen sie zurück und gelten als Helden, egal welche Verletzungen sie haben», führte die stellvertretende UNO-Generalsekretärin weiter aus. Für Frauen gelte dies nicht: «Sie werden einfach ausgegrenzt. Das muss aufhören.»

Der bewaffnete Konflikt zwischen der Regierung in Addis Abeba und der TPLF in der Konfliktregion Tigray hatte im November 2020 mit einer Offensive der Regierungstruppen begonnen.

Seither wurden tausende Menschen getötet und mehr als zwei Millionen in die Flucht getrieben. Die Vereinten Nationen werfen allen Konfliktparteien schwere Menschenrechtsverletzungen vor. (sda/apa/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Fallait demander - Du hättest doch nur Fragen müssen
1 / 42
Fallait demander - Du hättest doch nur Fragen müssen
quelle: emma, facebook
Auf Facebook teilenAuf X teilen
«Reduziert uns nicht auf unseren Körper» – Julia über Sexismus im Alltag
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Russische Behörden blockieren Messenger Viber

Die russischen Behörden haben den Messenger-Dienst Viber blockiert. Der Zugang sei wegen verschiedener Gesetzesverstösse des Betreibers gesperrt worden, teilte die russische Telekom-Aufsichtsbehörde Roskomnadsor mit.

Zur Story