Die Vereinten Nationen haben vor einer Eskalation des Konflikts im Südsudan gewarnt. «Beide Seiten scheinen sich neu zu bewaffnen und militärische Kampagnen zu starten», sagte der stellvertretende UNO-Generalsekretär Ivan Simonovic am Dienstag vor dem UNO-Sicherheitsrat in New York.
Westlichen Diplomatenkreisen zufolge bereiten die USA eine Resolution vor, in der dem ostafrikanischen Krisenland mit Sanktionen gedroht wird. Der Südsudan versinkt seit Ende 2013 im Chaos. Damals eskalierte in dem erst zwei Jahre zuvor unabhängig gewordenen Land ein politischer Machtkampf, der schliesslich in einen ethnisch motivierten Bürgerkrieg mündete.
Friedensverhandlungen brachten bislang kein Ergebnis. Anfang der Woche hatten bewaffnete Kämpfer im Südsudan mindestens 89 minderjährige Jungen entführt. Beobachter vermuten, dass sie vermutlich zwangsweise als Kindersoldaten rekrutiert werden. (trs/sda/dpa)