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USA

Attentat auf Charlie Kirk: Dieser Student stellte die letzte Frage

Die letzte Frage an Charlie Kirk kam von ihm

12.09.2025, 17:0312.09.2025, 17:03

Er stellte dem rechten US-Aktivisten und Trump-Unterstützer Charlie Kirk die letzte Frage – ausgerechnet zu Waffengewalt in den USA.

Dann fiel der tödliche Schuss. In einem Video spricht der 29-jährige Mathematik-Student nun über den Moment und ringt dabei mit Tränen. «Es ist schrecklich», sagt er sichtlich mitgenommen, eine «Tragödie».

«Charlie hatte zwei Kinder und eine Ehefrau», erzählt der Student – selbst Vater zweier Kinder – in dem Video, das er auf der Plattform X veröffentlichte und das mehrere US-Medien seither verifiziert und verbreitet haben.

Worum ging es in der letzten Frage an Charlie Kirk?

Der Student wollte von Kirk wissen, wie oft in den USA Waffengewalt von transgeschlechtlichen Tätern ausgehe. Es folgte ein kurzer Wortwechsel zwischen den beiden. Dann fiel der tödliche Schuss.

«Wenn du sabberst vor Begeisterung über das, was passiert ist – lass es.»

«So sehr ich auch mit Charlie Kirk nicht übereinstimme, (...) er ist trotzdem ein Mensch. Haben wir das vergessen?», sagt er in dem Video und fügt dann hinzu: «Von allem, was er sagte, halte ich nur wenig für richtig, doch eines, woran er festhielt, ist das Gespräch.»

Der Student distanzierte sich von jeglicher Gewalt und gab an, bei der Aufklärung der Tat mit der Polizei zu kooperieren. «Wenn du sabberst vor Begeisterung über das, was passiert ist – lass es.» So ein Publikum wolle er nicht auf seinen sozialen Kanälen.

«Ich hätte keine schlimmere Frage stellen können.»

Seit dem Schuss quäle er sich mit der Entscheidung, Kirk ausgerechnet nach Waffengewalt gefragt zu haben, berichtete er der «New York Times». Dass nach dieser Frage tatsächlich geschossen wurde, hatte im Netz Verschwörungstheorien befeuert.

Eigentlich habe er eine andere Frage stellen wollen, zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein oder zu Kirks Definition von Geschlecht. Sein Fazit heute: «Ich hätte keine schlimmere Frage stellen können.»

90 Minuten in der Warteschlange

Laut «New York Times» stellte sich der Student rund 90 Minuten vor Beginn der Veranstaltung in die Schlange, um Kirk befragen zu dürfen. Die Zeitung beschreibt ihn als bekennenden Liberalen in einem zutiefst republikanischen Bundesstaat.

Seit dem Vorfall mache er sich zunehmend Sorgen um die Sicherheit seiner eigenen Familie.

Der 31-jährige Kirk war am Mittwoch auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem im Bundesstaat Utah durch einen Schuss getötet worden. Dort war er als Redner aufgetreten.

Die Veranstaltung war Teil einer landesweiten Tour durch mehrere Universitäten, die darauf ausgerichtet war, mit Menschen politische und gesellschaftliche Themen zu debattieren. Der Schütze ist weiterhin flüchtig. (sda/dpa)

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11 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Pafeld
12.09.2025 17:53registriert August 2014
"Eigentlich habe er eine andere Frage stellen wollen, zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein oder zu Kirks Definition von Geschlecht. Sein Fazit heute: «Ich hätte keine schlimmere Frage stellen können.»"

Ist ja nicht so, dass er sich bei einer Frage nach dem Geschlecht mit einem lauten Knall in eine Frau verwandelt hätte.
Nein, hier ist mit Kirk ein Weltbild zusammengebrochen. Nämlich dass man sich die Versäumnisse im politischen und gesellschaftlichen Umgang mit Schusswaffen bis in alle Ewigkeit schönlügen kann.
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ᴉlǝqǝǝuɥɔs@Frau Schneebeli
12.09.2025 17:35registriert Juli 2020
Gute letzte Frage. Selten kam eine Antwort so direkt.
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TheBee
12.09.2025 18:39registriert März 2017
Doch, ich glaube die Epstein Frage wäre für Verschwörungstheorien noch schlimmer gewesen.
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Wird dieser Mann der nächste britische Premierminister?
Der rechtsextreme Nigel Farage hat in den aktuellen Meinungsumfragen die Nase vorn.
Nein, Obelix irrt sich. Nicht die Römer spinnen, sondern die Briten. Fast ein Jahrzehnt nach dem Brexit führt derzeit Nigel Farage in den Meinungsumfragen, und es ist ein realistisches Szenario geworden, dass er dereinst in das Haus an der Downing Street 10 einziehen wird, dem Sitz des britischen Premierministers.
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