International
USA

USA: Pete Hegseth spricht über möglichen Militärschlag gegen den Iran

President Donald Trump speaks as Defense Secretary Pete Hegseth listens at a cabinet meeting in the Cabinet Room of the White House, Thursday, April 10, 2025, in Washington. (Pool via AP)
Trump
Donald Trump mit Pete Hegseth (r): Die USA und der Iran hatten zuletzt miteinander verhandelt.Bild: keystone

USA: Pete Hegseth spricht über möglichen Militärschlag gegen den Iran

Trotz der Verhandlungen vom Wochenende droht der US-Verteidigungsminister dem Iran mit Militärschlägen. Es geht besonders um das Atomprogramm des islamistischen Gottesstaats.
13.04.2025, 20:5313.04.2025, 20:53
Mehr «International»
Ein Artikel von
t-online

Nach den indirekten Verhandlungen zwischen den USA und dem Iran hat US-Verteidigungsminister Pete Hegseth die Entschlossenheit Washingtons bekräftigt, den Iran gegebenenfalls auch mit militärischer Gewalt von der Entwicklung einer Atombombe abzuhalten. «Nochmals, wir wollen das nicht, aber wenn wir es müssen, dann werden wir verhindern, dass der Iran die Atombombe in die Hände bekommt», sagte Hegseth am Sonntag in einem Interview im US-Fernsehsender CBS.

Zu den indirekten Gesprächen zwischen iranischen und US-Unterhändlern im Golfstaat Oman sagte Hegseth, zwar sei diese erste Kontaktaufnahme «produktiv» und ein «guter Schritt» gewesen. Sollten sie scheitern, seien die USA aber bereit, «in die Tiefe zu gehen und in grossem Umfang zuzuschlagen».

Iran könnte kurz vor Nuklearwaffe stehen

US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Wochen ebenfalls mehrfach zum einen die Dialogbereitschaft seiner Regierung mit Teheran betont, aber zum anderen auch ein mögliches militärisches Vorgehen ins Spiel gebracht. «Wenn es das Militär erfordert, werden wir das Militär einsetzen», sagte Trump am vergangenen Mittwoch und betonte, Israel werde in einem solchen Fall «die Führung übernehmen». Ende März hatte Trump in Richtung Teheran sogar gesagt: «Wenn sie keinen Deal eingehen, dann wird es Bombardierungen geben.»

Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, an Atomwaffen zu bauen, was Teheran bestreitet. 2015 hatte der Iran ein internationales Abkommen unterzeichnet, das die Lockerung von Sanktionen im Gegenzug für eine Einschränkung des iranischen Atomprogramms vorsah. Während Trumps erster Präsidentschaft zogen sich die USA jedoch 2018 einseitig aus dem Abkommen zurück und verhängten neue Sanktionen gegen den Iran.

Der Iran hat Beobachtern zufolge seither die Anreicherung von Uran fortgesetzt und verstärkt. Demnach könnte das Land nur noch wenige Wochen davon entfernt sein, eine Atomwaffe zu bauen. Teheran selbst bestreitet bislang, nukleare Sprengköpfe zu entwickeln. Bemühungen um eine Wiederbelebung des Atomabkommens scheiterten bisher.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur AFP
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
99 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
zombie woof
13.04.2025 21:00registriert März 2015
Man sollte ja Niemandem etwas Böses wünschen, aber bei Trump und seinen Brandstiftern bin ich gerne bereit eine Ausnahme zu machen!
13314
Melden
Zum Kommentar
avatar
Amadeus
13.04.2025 22:44registriert September 2015
Ich kann mich erinnern wie die Trump-Fans argumentieren, ihr oranger König hätte noch nie einen Krieg begonnen (der Sturm aufs Kapitol wird natürlich ignoriert). Seit er im Amt ist droht er aber dauernd mit Invasion oder Attacken.
PS: Der Fox News ist ebenso kognitiv limitiert wie sein Chef.
945
Melden
Zum Kommentar
avatar
Patamat
13.04.2025 21:33registriert Juni 2015
Ali C. ist dem Chat beigetreten.
783
Melden
Zum Kommentar
99
    Trump will alle Käufer iranischen Öls mit Sanktionen belegen

    US-Präsident Donald Trump erhöht inmitten der Verhandlungen um Irans umstrittenes Atomprogramm massiv den Druck auf Teheran. Die US-Regierung werde alle Käufer iranischen Öls ab sofort mit Sanktionen belegen, erklärte Trump auf seiner Plattform Truth Social. Irans Öl-Kunden, seien es Personen oder Länder, dürften keine Geschäfte mit den USA mehr machen. China gilt als der grösste Abnehmer von iranischem Öl.

    Zur Story