Mindestens zwei US-Diplomaten in Deutschland sollen Medienberichten zufolge gesundheitliche Beschwerden gemeldet haben, die auf das sogenannte Havanna-Syndrom hindeuten. Das berichten der «Spiegel» und das «Wall Street Journal».
Das «Wall Street Journal» beruft sich dabei auf namentlich nicht genannte US-Diplomaten und nannte als Symptome unter anderem Schwindel, schwere Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen, Müdigkeit, Schlaflosigkeit und Trägheit. Als Havanna-Syndrom werden mysteriöse Erkrankungen amerikanischer Diplomaten bezeichnet, die vor Jahren zuerst in der kubanischen Hauptstadt gemeldet wurden und bis heute Fragen aufwerfen.
Eine offizielle Bestätigung für die Fälle in Deutschland gab es zunächst nicht. Der Sprecher des US-Aussenministeriums, Ned Price, sagte am Mittwoch in Washington auf eine entsprechende Frage hin, das Ministerium äussere sich generell nicht zu Einzelfällen dieser Art. Er betonte aber, Fälle mysteriöser gesundheitlicher Beschwerden von US-Diplomaten seien eine Priorität für Aussenminister Antony Blinken. Es gebe nichts, was das Ministerium ernster nehme als die Gesundheit seiner Mitarbeiter. Im Aussenamt und anderen Teilen der US-Regierung werde intensiv daran gearbeitet, den Ursachen auf den Grund zu gehen und betroffene Mitarbeiter zu unterstützen und zu versorgen.
Dutzende in Havanna lebende Diplomaten und ihre Angehörigen hatten ab 2016 über rätselhafte Kopfschmerzen, Hörverlust, Schwindel und Übelkeit geklagt. Das Botschaftspersonal wurde daraufhin auf ein Minimum reduziert. Später wurden auch an anderen Orten der Welt ähnliche Beschwerden gemeldet. Die Sprecherin des Weissen Hauses, Jen Psaki, hatte vor kurzem gesagt, man wisse nicht, ob es sich bei diesen Vorfällen um eine Art Angriff handele oder was dahinterstecke.
Im Jahr 2019 schrieben Forscher, dass die Beschwerden möglicherweise auf Pestizide zurückgehen. Andere Theorien sprachen von Mikrowellen-Strahlung feindlicher Geheimdienste oder von Akustik-Attacken. Die genaue Ursache der gesundheitlichen Probleme ist weiter unklar.
Die Zeitschrift «The New Yorker» hatte im Juli berichtet, dass etwa zwei Dutzend US-Geheimdienstmitarbeiter, Diplomaten und andere Regierungsbeamte in Wien mysteriöse Beschwerden geschildert hätten, die den Beschwerden des «Havanna-Syndroms» ähnelten. (saw/sda/dpa)
Eine unbekannte Waffe, die über die ganze Welt geschmuggelt wird aber nie aufliegt? Und alle Beteiligten inkl. Hersteller über Jahre dicht halten? Eher nicht.
Ich würde mal das Kokain auf Verunreinigungen testen lassen.