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Trump: «Phase zwei beginnt jetzt, aber die Arbeit ist noch nicht getan»

President Donald Trump speaks during a meeting with Argentina's President Javier Milei in the Cabinet Room of the White House, Tuesday, Oct. 14, 2025, in Washington. (AP Photo/Alex Brandon)
Donal ...
Bild: keystone

Trump läutet «Phase zwei» ein und droht Hamas mit gewaltsamer Entwaffnung

14.10.2025, 21:1915.10.2025, 13:29
Valentin Grünig
Valentin Grünig

US-Präsident Donald Trump erklärte am Dienstag, 14. Oktober, dass die «zweite Phase» des Waffenstillstandsabkommens zwischen Gaza und Israel «JETZT beginnt», sagte jedoch, dass «die Arbeit noch nicht getan ist», als er die Rückführung aller toten Geiseln in Gaza forderte.

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«Eine grosse Last wurde von uns genommen, aber die Arbeit IST NOCH NICHT BEENDET. DIE TOTEN WURDEN NICHT ZURÜCKGEBRACHT, WIE VERSPROCHEN!», schrieb er auf Truth Social. Die Rückgabe der Leichen der Geiseln ist eigentlich Teil der ersten Phase des Waffenstillstandsabkommens.

«Sie haben gesagt, dass sie entwaffnen würden, und wenn sie das nicht tun, werden wir sie entwaffnen.»
Donald Trump

Ausserdem warnte der Präsident der Vereinigten Staaten, dass die Hamas entwaffnet werden müsse. «Sie haben gesagt, dass sie entwaffnen würden, und wenn sie das nicht tun, werden wir sie entwaffnen», sagte Trump gegenüber Reportern während einem Treffen mit seinem argentinischen Amtskollegen Javier Milei im Weissen Haus.

Auf die Frage, wie er das tun würde, antwortete Trump: «Ich muss Ihnen das nicht erklären, aber wenn sie nicht entwaffnen, werden wir sie entwaffnen. Sie wissen, dass ich keine Spielchen spiele.» Es könne schnell und möglicherweise gewaltsam geschehen.

«Sie wissen, dass ich keine Spielchen spiele.»
Donald Trump

24 tote Geiseln noch nicht zurückgegeben

Die 20 lebenden Geiseln, die in Gaza festgehalten wurden, wurden ebenso wie 1700 palästinensische Häftlinge freigelassen, aber die Leichen von 24 toten Geiseln wurden von der Hamas noch nicht freigegeben. Bislang hat die Hamas die Leichen von vier Geiseln zurückgegeben.

CNN berichtete, dass Israel nach Angaben von drei israelischen Quellen zu der Einschätzung gelangt ist, dass die Hamas möglicherweise nicht in der Lage ist, alle verbleibenden toten Geiseln in Gaza zu finden und zurückzugeben.

Trumps Besuch in Israel fiel mit dem effektiven Abschluss der ersten Phase des Abkommens zusammen. Die israelischen Streitkräfte zogen sich Ende letzter Woche auf eine vereinbarte Linie zurück und stellten das Feuer ein, sodass die Hamas die lebenden Geiseln auf ihre Rückkehr nach Israel am Montag vorbereiten konnte.

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    145 Kommentare
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    Die beliebtesten Kommentare
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    _kokolorix
    14.10.2025 21:47registriert Januar 2015
    Das grösste Problem an trumps Friedensplan ist, dass diese Friedenstruppe noch nicht einmal im Ansatz existiert.
    Das jetzt zu erwartende monatelange Geschachere um Geld, Soldaten, Befehlsgewalt und Beteiligung an der Ausbeutung, gibt der Hamas und ihren konkurrierenden Mafiaclans Zeit, auszumarchen, wer in naher Zukunft die Hilfsgelder des Westens 'verwalten' kann.
    Danach wird es ein blutiges Ringen für diese Friedenstruppen, wenn sie sich dort durchsetzen wollen.
    In den vergangenen Jahren haben die Palästinenser gezeigt, dass das einzige, was sie wirklich gut können, Gewalt und Chaos ist.
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    Aschenmadlen
    14.10.2025 22:32registriert Juli 2017
    Grundsätzlich bin ich für eine Entwaffnung und Auflösung der Hamas. Aber, die Israelis zermürben Gaza nun seit 2 Jahren mit modersten Mitteln. Trotzdem sind seit dem Waffenstillstand wieder tausende Hamaskämpfer auf den Strassen.....Wie will Trump das anstellen?
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    Loeffel
    14.10.2025 21:51registriert Oktober 2016
    Brillianter Schachzug:

    - als Teil des Geiselabkommen die Übergabe aller Leichen fordern
    - Feuerpause ansetzen
    - die lebenden Geisel übergeben lassen
    - die toten Leichen durchzählen, entsetzt tun, dass nicht alle dabei sind
    - Abkommen als gescheitert erklären
    - Feuerpause aufheben
    - Hamas vollständig eliminieren


    Ich finds genial. Keine Ironie. Sorry.
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