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Witwe von Charlie Kirk spricht erstmals öffentlich

Vice President JD Vance, right, Second Lady Usha Vance, center, and Erika Kirk, holding a cross on a chain, deplane Air Force Two, carrying the body of Charlie Kirk, the CEO and co-founder of Turning  ...
Erika Kirk (links) beim Verlassen des Regierungsflugzeugs, hinter ihr US-Vizepräsident JD Vance und dessen Gattin Usha.Bild: keystone

Witwe von Charlie Kirk spricht erstmals öffentlich

Erika Kirk hat sich in einem Live-Video nach dem Mord an ihrem Mann geäussert. Sie machte darin auch eine Kampfansage.
13.09.2025, 07:0513.09.2025, 07:56
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In ihrer ersten öffentlichen Stellungnahme nach dem Tod des ultrakonservativen Aktivisten Charlie Kirk hat sich seine Witwe Erika Kirk direkt an den Täter gewandt. «Sie haben keine Ahnung, was Sie gerade in diesem ganzen Land ausgelöst haben», sagte sie in einem vom YouTube-Kanal Turning Point USA ausgestrahlten hochemotionalen Statement. Die Bewegung ihres Mannes werde nicht nur überleben, sondern «grösser sein als je zuvor».

Erika Kirk im Podcaststudio ihres ermordeten Mannes Charlie. (Quelle: Screenshot)
Erika Kirk im Podcaststudio ihres ermordeten Mannes Charlie.Screenshot: bbc.com

Zu Beginn des Auftritts stand mehrere Minuten lang Kirks leerer Stuhl in seinem Podcaststudio im Bild, daneben ein Foto mit der Aufschrift: «Möge Charlie in die barmherzigen Arme Jesu aufgenommen werden.»

Kirk war am Mittwoch auf dem Campus der Utah Valley Universität in Orem im Bundesstaat Utah durch einen Schuss getötet worden. Dort hatte der 31-Jährige als Gastredner gesprochen. Am späten Donnerstagabend (Ortszeit) wurde ein 22-jähriger Tatverdächtiger gefasst – ein Geständnis oder Motiv des Mannes liegt bislang nicht vor.

Erika Kirk will Bewegung ihres Mannes fortführen

Kirk war ein einflussreicher Vertreter der Bewegung «Make America Great Again» (MAGA) von US-Präsident Donald Trump und glühender Unterstützer des Republikaners. Millionen folgten seinen Social-Media-Kanälen und Podcasts. Mit Erika Kirk hatte er zwei Kinder.

Seine Witwe sagte: «Charlie, ich verspreche dir, dass ich dein Vermächtnis niemals sterben lassen werde.» In ihrer gut viertelstündigen Stellungnahme fügte sie hinzu: «Ich verspreche dir, dass ich Turning Point USA zur grössten Organisation machen werde, die dieses Land je gesehen hat.»

Charlie Kirk richtete sich mit seinen Botschaften an ein jüngeres Publikum und gründete 2012 die Jugendaktivistenorganisation Turning Point USA, die an vielen Highschools und Hochschulen aktiv ist. Er wollte in den nächsten Wochen an vielen weiteren Unis auftreten - unter dem Motto «American Comeback».

Dank an Trump und Vance

Erika Kirk sagte, die geplante Tournee durch Universitäten werde fortgesetzt. «In den kommenden Jahren wird es noch mehr Tourneen geben», sagte sie. Auch die jährliche Konferenz von Turning Point USA werde weiterhin im Dezember in Phoenix im Bundesstaat Arizona stattfinden. Die Podcast-Show werde ebenfalls weitergehen.

Sie wandte sich auch an US-Präsident Donald Trump und sagte mit tränenerstickter Stimme: «Mein Mann hat Sie geliebt und er wusste, dass Sie ihn auch geliebt haben. Das hat er wirklich. Ihre Freundschaft war unglaublich. Sie haben ihn so gut unterstützt, genauso wie er Sie.»

Sie dankte auch Vizepräsident JD Vance und dessen Frau Usha. «Ihr habt meinen Mann so sehr geehrt, indem ihr ihn nach Hause gebracht habt. Ihr seid beide grossartig», sagte sie.

(sda/dpa/dsc)

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90 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Scrat
13.09.2025 09:27registriert Januar 2016
Ja, niemand hat es verdient, so zu sterben. Auch ein strenggläubiger Christ, der angeblich alle liebte - so lange sie seinem Weltbild entsprechend lebten. Alles andere hat er verteufelt und nun wird er zum Märtyrer hochstilisiert. Ganz so, wie das in arabischen Kulturen auch gemacht und von genau diesen strengreligiösen Christengruppen jeweils aufs Bitterste kritisiert und abgelehnt wird. Es zeigt einmal mehr exemplarisch, mit welcher Doppelmoral auch Christen (insb. in den USA) funktionieren und Religion genau gleich missbrauchen, um Zwietracht und Hass zu schüren. Etwas Demut wäre angebracht.
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forest high
13.09.2025 09:12registriert März 2014
Kann man bitte aufhören, den Mann als rechtskonservativ zu bezeichnen? Er war ein Rassist und ein Faschist, und das sollte auch so benannt werden.
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tr3
13.09.2025 09:09registriert April 2019
Ich glaube nicht, dass der Sozialist Jesus und der Faschist Kirk sich besonders gut verstehen würden.
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