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In USA inhaftiert: Russischer Krypto-Geldwäscher soll freikommen

FILE - A police officer escorts Alexander Vinnik, center, as they arrive at Greece's supreme court in Athens, Dec. 6, 2017. (AP Photo/Petros Giannakouris, File)
Um ihn soll es sich handeln: Alexander Winnik sass wegen grossangelegter Geldwäsche mit Kryptowährungen im Gefängnis.Bild: keystone

In USA inhaftiert: Russischer Krypto-Geldwäscher soll freikommen

Nach der Freilassung eines US-Amerikaners aus russischer Haft erwartet Russland die Rückkehr eines in den USA inhaftierten Cyberkriminellen.
13.02.2025, 04:00
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«Dieser Bürger der Russischen Föderation wird dieser Tage an Russland überstellt», sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau, ohne zunächst den Namen zu nennen. Es gehe um einen Austausch.

Die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass, aber auch die US-Zeitung «New York Times» identifizierten den Russen als Alexander Winnik (engl. Schreibweise Vinnik). Dieser soll die Aufsicht über eine Bitcoin-Börse geführt und zu milliardenschwerer Geldwäsche beigetragen haben. Winnik sass ab 2017 erst in Griechenland, dann in Frankreich und in den USA im Gefängnis.

Am Dienstag war ein Sondergesandter von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff, in Moskau gewesen. Von dort brachte er den wegen angeblichen Drogenschmuggels inhaftierten US-Lehrer Marc Fogel mit in die USA. Auch das Weisse Haus sprach davon, dass es um einen Austausch gehe.

Wieder Vereinbarungen zwischen den USA und Russland möglich?

Es war der erste Besuch eines ranghohen US-Vertreters in Russland seit November 2021 – also kurz vor Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Auf beiden Seiten wurde der Vorgang als Zeichen gewertet, dass nach einem jahrelang schlechten Verhältnis wieder Vereinbarungen zwischen Washington und Moskau möglich sein könnten. Die Trump-Administration will rasch auch ein Ende des Ukraine-Krieges erreichen.

«Natürlich können solche Vereinbarungen keinen Durchbruch bringen, aber sie sind doch winzige Schritte, um das gegenseitige Vertrauen wieder aufzubauen, das jetzt sehr gering ist», sagte Peskow. Er äusserte sich nicht zur Frage, ob Drittländer bei dem Austausch beteiligt gewesen seien. (sda/dpa)

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