Bereits 80 Tote nach Bränden auf Hawaii – diese 11 Bilder zeigen die Verwüstung
Die Zahl der Toten nach den verheerenden Busch- und Waldbränden auf der Insel Maui im US-Bundesstaat Hawaii ist auf 80 gestiegen. Das teilte der Bezirk Maui am späten Freitagabend (Ortszeit) mit. Die Lösch- und Aufräumarbeiten gingen unterdessen weiter.
Auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii waren am Dienstag mehrere Feuer ausgebrochen, die von starken Winden mit Geschwindigkeiten bis zu 130 Stundenkilometern schnell vergrössert wurden.
«Die Zahl der Todesfälle wird ohne Zweifel noch weiter steigen», sagte Hawaiis Gouverneur Josh Green am Freitag. Bisher seien vor allem Opfer identifiziert worden, die zum Zeitpunkt ihres Todes aus ihren Häusern geflüchtet waren. Mehrere US-Medien berichteten, dass die Rettungstrupps erst nach und nach in das Innere von zerstörten Gebäuden vordringen können. Die Winde von Anfang der Woche flauten jedoch ab.
Green sagte laut CNN, dass er eine Untersuchung zu der anfangs schleppenden Reaktion der Behörden angeordnet habe. Unter anderem hatte es Kritik gegeben, weil auf Maui zu Beginn keine Warnsirenen zum Einsatz gekommen waren.
Besonders schlimm getroffen ist die Kleinstadt Lahaina im Westen der Insel. Dort konnten laut Green am Freitag erste Bewohner in ihr Zuhause zurückkehren. Er warnte aber vor dem Zustand der Häuser. «Sie werden einen Grad an Zerstörung sehen wie nie zuvor in ihrem Leben», sagte der Gouverneur beim Fernsehsender KHON2.
Alle roten Gebäude fielen dem Feuer zum Opfer:
Lahaina -- all the buildings in red are destroyed
— Steve Lookner (@lookner) August 11, 2023
(from Wall Street Journal)https://t.co/4aJB5yjv6I pic.twitter.com/JtgNgxGsNB
In dem niedergebrannten Küstenort Lahaina habe die Feuerwehr das Feuer grösstenteils unter Kontrolle bringen können.
Den Bewohnern des beliebten Touristenortes mit seinen vielen Holzhäusern ist der Zugang zu den Gebäuden noch vielerorts verboten, weil auch die Rettungsarbeiten andauerten.
Zusätzliche Rettungsteams mit Leichenspürhunden aus Kalifornien und dem Bundesstaat Washington seien auf dem Weg nach Maui, hiess es weiter.
«Nichts davon ist mehr da. Es ist alles niedergebrannt», sagte Lahainas Bürgermeister Richard Bissen.
Auch Hawaiis Gouverneur Josh Green zeigte sich erschüttert: «Wenn man das ganze Ausmass der Zerstörung in Lahaina sieht, ist es schockierend. …»
«… Es sieht aus, als wäre eine Bombe explodiert und dann ein Feuer entbrannt.»
Praktisch alle Gebäude müssten wiederaufgebaut werden. Dies werde in die Milliarden Dollar gehen.
Zugleich rief er die Hotels auf, die Tausenden obdachlos gewordenen Einwohner aufzunehmen.
Derzeit sind laut Medien sechs Notunterkünfte in Betrieb.
Rund 30'000 Besucher seien inzwischen ausgeflogen worden, meldete der Sender CNN unter Berufung auf die Tourismusbehörde.
Auf Maui und der benachbarten Hauptinsel Hawaii waren am Dienstag mehrere Feuer ausgebrochen, die von starken Winden schnell vergrössert wurden.
(sda/dpa)