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Wie Trump Bernie Sanders einen Strich durch die Rechnung macht

Democratic presidential candidate Sen. Bernie Sanders, I-Vt., arrives to speak at a campaign stop at the State Historical Museum of Iowa, Monday, Jan. 20, 2020, in Des Moines, Iowa. (AP Photo/Andrew H ...
Erst 40 Prozent der Demokraten wissen, wen sie bei den Vorwahlen wählen wollen. Für Bernie Sanders und seine Kontrahenten wäre es also wichtig, so viel Zeit wie möglich mit den Wählenden zu verbringen. Doch der Impeachment-Prozess gegen Trump bindet sie in Washington fest.Bild: AP

Wie Trump Bernie Sanders einen Strich durch die Rechnung macht

Heute beginnt das Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump. Klar ist: Der Prozess beeinflusst den Vorwahlkampf der Demokraten.
21.01.2020, 10:00
Renzo Ruf aus Washington / ch media
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Bernie Sanders ist ein optimistischer Mensch: Für morgen Abend hat der Präsidentschaftskandidat der Demokraten einen Wahlkampfauftritt an der University of Northern Iowa im Städtchen Cedar Falls angesetzt. Beginn: 20 Uhr. Warum das optimistisch ist? Weil Sanders derzeit in Washington festsitzt.

Dort sitzt er als Vertreter des Bundesstaats Vermont im Senat, der kleinen Parlamentskammer in Washington. In dieser Funktion wird Sanders ab heute Teil des Geschworenengerichtes sein, das über die Schuld oder Unschuld von Präsident Donald Trump in der Ukraine-Affäre befinden muss.

Die Teilnahme am Prozess, der zweiten Stufe des Amtsenthebungsverfahrens gegen Trump, ist für die 100 Mitglieder des Senats obligatorisch – aber bisher ist der Verfahrensablauf nicht offiziell bekannt. Aus dem Umfeld von Mehrheitsführer Mitch McConnell hiess es, dass die Republikaner versuchen werden, den Prozess in möglichst wenigen Tagen zu beenden.

Das bedeutet: Verhandlungen, die bis in die späten Abendstunden dauern werden. Wohlgemerkt wird es den Senatoren nicht erlaubt sein, sich während des Verfahrens gegen Trump im Senat zu Wort zu melden und sich vor einer Fernsehkamera in Szene zu setzen. Falls die Volksvertreter eine Frage an die Vertreter der Anklage oder der Verteidigung haben, müssen sie diese schriftlich stellen.

Erst 4 von 10 Demokraten haben sich entschieden

Sanders ist nicht der einzige Präsidentschaftskandidat, der von dieser Entwicklung im Schlussspurt auf die ersten Vorwahlen in Iowa (3. Februar) und New Hampshire (11. Februar) betroffen ist. Drei weitere Senatoren – Elizabeth Warren aus Massachusetts, Amy Klobuchar aus Minnesota und Michael Bennet aus Colorado – befinden sich ebenfalls im Rennen um das Weisse Haus und kämpfen um die Stimmen der demokratischen Wähler. Wegen des Prozesses werden sie ihren Wahlkampf pausieren müssen.

Beobachter gehen davon aus, dass sich diese Abwesenheit in Iowa und New Hampshire auf das Wahlverhalten der Demokraten auswirken wird. Die Bewohner beider Staaten sind bekannt dafür, dass sie gerne persönlich von den Möchtegern- präsidenten umworben werden. In Iowa und New Hampshire erzählt man sich alle vier Jahre folgenden Witz: Ein Journalist fragt einen Wähler: «Haben Sie sich bereits entschieden?» Der Wähler antwortet: «Nein, ich habe die Kandidaten erst drei oder viermal getroffen.»

Gemäss einer aktuellen Umfrage der renommierten Meinungsforscherin Ann Selzer haben sich bisher nur 40 Prozent der demokratischen Stammwähler definitiv für einen Kandidaten entschieden. Der Rest ist noch mehr oder weniger unvoreingenommen. Die vier Senatoren werden deshalb versuchen, mit kreativen Methoden das Interesse der Wähler an ihren Kandidaturen wachzuhalten. Amy Klobuchar hat angekündigt ihren Gatten John Bessler vorzuschicken und sich via Skype von Washington aus zu Wort melden.

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Diese Demokraten kandidieren gegen Trump
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Diese Demokraten kandidieren gegen Trump
Bernie Sanders, Senator aus Vermont, Jahrgang 1941. Sanders ist zwar ein unabhängiger Senator, aber Mitglied der demokratischen Fraktion.
quelle: epa/epa / tannen maury
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Möge die Macht in den Impeachment-Dokumenten sein
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26 Kommentare
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FrancoL
21.01.2020 10:52registriert November 2015
Zum x-ten Mal; das Impeachmentverfahren ist für die Demokraten und deren Darstellung für eine vernünftige Wahlalternative GIFT.

Der Trumpel wird nie und nimmer des Amtes enthoben und die Demokraten verpassen es einen variablen Kandidaten und eine valable Idee für die Zukunft der USA zu formen.

Das ist bitter, aber die Situation, die sich heute abzeichnet, mit weiteren 4 Jahren Selbstdarstellung eines unfähigen Präsidenten.
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Sapere Aude
21.01.2020 11:13registriert April 2015
Interessant erwähnt ihr nicht, dass Pelosi das Verfahren verzögert hat und die moderaten Demokraten mit allen Mittel einen Sieg von Sanders oder Warren verhindern wollen.
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Bivio
21.01.2020 11:01registriert März 2018
Was genau ist jetzt Trump's Schuld? Ist es nicht eher so, dass sich die Dems wieder mal selber ein Ei legen? Wenn jemand "Schuld" sein soll, dann Pelosi und ihre Gang von unfähigen Selbstdarstellern.
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