Das Interview des amerikanischen TV-Senders ABC mit US-Präsident Donald Trump war ein richtiger Aufreger. Trump gab darin nämlich vergangene Woche zu: Er würde wohl im Wahlkampf schädliche Informationen über einen politischen Gegner von einer ausländischen Quelle annehmen. Experten in den USA halten das eindeutig für rechtswidrig.
ABC veröffentlichte am Sonntag eine weitere Szene aus dem Gespräch mit dem Präsidenten. Diesmal waren die Aufnahmen weniger skandalös, sondern vielmehr in Trump'scher Manier absurd.
Denn der US-Präsident hatte während des Interviews ein Problem mit einem Mitarbeiter. Weil dieser es wagte, zu husten.
Auf Twitter ist die Szene aus dem Oval Office zu sehen: Trump sagt, er werde vielleicht eine Mitteilung zu seinen Finanzen an den Kongress übergeben. (Seine Steuererklärung hat er noch immer nicht herausgerückt; im Gegensatz zu seinen Vorgängern).
Da passiert es: Offenbar hustet ein Mitarbeiter. Nicht irgendein Mitarbeiter, sondern wohl Mick Mulvaney, der Stabschef des Präsidenten.
«Das gefällt mir nicht, wissen Sie, das gefällt mir nicht», sagt Trump zur Begründung und schüttelt dabei mehrfach den Kopf, so als sei er tief enttäuscht von seinem Stabschef: «Wenn Sie husten müssen, verlassen Sie bitte den Raum. Sie können nicht einfach, Sie können nicht einfach husten. Boy, oh, boy.»
Pres. Trump says he “might” turn over his “financial statement” to Congress.
— ABC News (@ABC) 17. Juni 2019
“I hope they get it, because it’s a fantastic financial statement,” he tells @GStephanopoulos in the Oval Office. https://t.co/8q0FwFD9qt pic.twitter.com/fw1tIc0vxO
Trump wiederholt dann noch einmal seine Antwort zu seiner Steuererklärung, das Husten hatte ihn, einen bekennenden Keimphobiker, zuvor gestört.
(ll)