In Trumps Handelskrieg gab es neue Entwicklungen – jedoch in einem eigentlich nebensächlichen Thema: Das Outfit von Pressesprecherin Karoline Leavitt schlug hohe Wellen, und zwar so hohe, dass sich sogar der chinesische Diplomat Zhang Zhisheng einschaltete.
Nachdem Donald Trump Zölle auf chinesische Waren in Höhe von 145 Prozent erhoben hatte, waren die Chinesen weniger erfreut. Da Leavitt als Pressesprecherin in ihrer Funktion öfters über China spricht, geriet sie in den Fokus. Leavitt trug bei einer Pressekonferenz am 31. Januar im Weissen Haus ein rotes Kleid. Das Bild nutzt Leavitt zurzeit als Profilbild bei Instagram.
Aufmerksame User haben bemerkt, dass es sich bei Leavitts rotem Outfit um ein Kleidungsstück «made in China» handeln soll. Nachdem ihr Kleid in den chinesischen sozialen Medien viral gegangen war, postete am Montag der chinesische Diplomat Zhang Zhisheng ein Foto von Leavitt in dem besagten roten Kleid und schrieb dazu: «China zu beschuldigen ist ein Geschäft. Aus China zu kaufen ist das Leben». Er fügte hinzu, ein Angestellter der Fabrik, in der das Kleidungsstück angeblich entstanden sei, habe es erkannt.
Accusing China is business.
— Zhang Zhisheng 张志昇 (@salahzhang) April 14, 2025
Buying China is life.
The beautiful lace on the dress was recognized by an employee of a Chinese company as its product. pic.twitter.com/SfPyM4M02Z
Neben den Kritikern gibt es aber auch User, die Leavitt in Schutz nehmen. Laut ihnen sei es normal, dass die Chinesen Kleidung fälschen und es massenweise Kopien von solchen Kleidungsstücken gebe. Ein User schreibt: «Chinesen sind berüchtigt für gefälschte Kleidung. Es ist wahrscheinlicher, dass sie die Jacke einer Luxusmarke kopiert haben.» Ähnliche Modelle gebe es beispielsweise bei chinesischen Händlern wie Alibaba oder Taobao für rund 30 Dollar.
Zhang erklärte jedoch, dass das Kleid von Self-Portrait zu sein scheint, «einer in Grossbritannien registrierten Marke, die von einem malaysischen chinesischen Designer entworfen und in China hergestellt wurde».
Ob es sich bei dem Kleid nun um ein Self-Portrait-Original oder eine Fälschung handelt, so oder so ist das Stück wahrscheinlich in China hergestellt worden.
Leavitt hat sich bisher nicht zu der Kritik des chinesischen Diplomaten geäussert. (kek)