Trump legt gegen China nach: «Wir müssen keinen Deal mit denen machen»
US-Präsident Donald Trump bleibt im Zollstreit mit China hart. «Der Ball liegt bei China. China muss ein Abkommen mit uns schliessen. Wir müssen keinen Deal mit denen machen», zitierte die Sprecherin Karoline Leavitt aus einer Erklärung des Präsidenten. China sei nicht anders als irgendein anderes Land, nur grösser, sagte Trump demnach.
China brauche wie alle anderen Länder den amerikanischen Verbraucher, oder «um es anders auszudrücken, sie brauchen unser Geld», zitierte Leavitt den Präsidenten bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Sie habe mit Trump gesprochen, und er habe ihr diese Erklärung zu China mitgegeben.
Zollstreit mit China: Trump sieht Peking in der Pflicht
Trump hatte bei früheren Gelegenheiten erklärt, er sei offen für Gespräche, warte aber auf einen Anruf aus China. In den vergangenen Wochen verhängte Trump hohe Zölle auf Importe anderer Länder. Besonders hart geht der US-Präsident gegen China vor, das er als Hauptgegner in der Handelspolitik ansieht.
Die US-Zölle auf chinesische Einfuhren summieren sich inzwischen auf 145 Prozent. China hat seine Zölle auf US-Importe als Gegenmassnahme auf 125 Prozent erhöht.
Trump macht China wegen Boeing-Entscheidung Vorwürfe
Zudem warf Trump der Volksrepublik vor, dem US-Flugzeugbauer Boeing keine Maschinen mehr abnehmen zu wollen. Peking habe «den grossen Boeing-Deal rückgängig gemacht» und wolle keine Flugzeuge mehr von dem US-Unternehmen übernehmen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Damit spielte Trump auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg an.
Sie meldete, Peking habe die heimischen Luftfahrtunternehmen angewiesen, im Handelsstreit auf Boeing-Maschinen zu verzichten und auch keine Flugzeugteile mehr aus den USA zu kaufen. Eine Bestätigung aus China gab es dafür vorerst nicht. Unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schreibt die Agentur weiter, dass die Airlines zudem keine flugzeugbezogenen Teile mehr von US-Unternehmen kaufen sollen.
Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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