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Zölle USA – Trump legt gegen China nach: «Wir müssen keinen Deal machen»

Trump legt gegen China nach: «Wir müssen keinen Deal mit denen machen»

Im Streit um Zölle wartet US-Präsident Trump auf einen Anruf aus China. Entgegenkommen zeigt er nicht – im Gegenteil.
16.04.2025, 06:0816.04.2025, 06:08
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t-online

US-Präsident Donald Trump bleibt im Zollstreit mit China hart. «Der Ball liegt bei China. China muss ein Abkommen mit uns schliessen. Wir müssen keinen Deal mit denen machen», zitierte die Sprecherin Karoline Leavitt aus einer Erklärung des Präsidenten. China sei nicht anders als irgendein anderes Land, nur grösser, sagte Trump demnach.

White House press secretary Karoline Leavitt speaks with reporters in the James Brady Press Briefing Room at the White House, Tuesday, April, 15, 2025, in Washington. (AP Photo/Manuel Balce Ceneta)
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Sprecherin Karoline Leavitt hat aus einer Erklärung von US-Präsident Donald Trump zitiert.Bild: keystone

China brauche wie alle anderen Länder den amerikanischen Verbraucher, oder «um es anders auszudrücken, sie brauchen unser Geld», zitierte Leavitt den Präsidenten bei einer Pressekonferenz im Weissen Haus. Sie habe mit Trump gesprochen, und er habe ihr diese Erklärung zu China mitgegeben.

Zollstreit mit China: Trump sieht Peking in der Pflicht

Trump hatte bei früheren Gelegenheiten erklärt, er sei offen für Gespräche, warte aber auf einen Anruf aus China. In den vergangenen Wochen verhängte Trump hohe Zölle auf Importe anderer Länder. Besonders hart geht der US-Präsident gegen China vor, das er als Hauptgegner in der Handelspolitik ansieht.

epa12032049 US President Donald Trump meets with El Salvador president in the Oval Office at the White House in Washington, DC, USA, 14 April 2025. President Bukele meets with President Trump as contr ...
China wartet auf einen Anruf aus China.Bild: keystone

Die US-Zölle auf chinesische Einfuhren summieren sich inzwischen auf 145 Prozent. China hat seine Zölle auf US-Importe als Gegenmassnahme auf 125 Prozent erhöht.

Trump macht China wegen Boeing-Entscheidung Vorwürfe

Zudem warf Trump der Volksrepublik vor, dem US-Flugzeugbauer Boeing keine Maschinen mehr abnehmen zu wollen. Peking habe «den grossen Boeing-Deal rückgängig gemacht» und wolle keine Flugzeuge mehr von dem US-Unternehmen übernehmen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Damit spielte Trump auf einen Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg an.

Sie meldete, Peking habe die heimischen Luftfahrtunternehmen angewiesen, im Handelsstreit auf Boeing-Maschinen zu verzichten und auch keine Flugzeugteile mehr aus den USA zu kaufen. Eine Bestätigung aus China gab es dafür vorerst nicht. Unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen schreibt die Agentur weiter, dass die Airlines zudem keine flugzeugbezogenen Teile mehr von US-Unternehmen kaufen sollen.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagenturen dpa und AFP
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Muss schon eine verdammt gute Torte sein.
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140 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Gandalf-der-Blaue
16.04.2025 06:14registriert Januar 2014
Es könnte sein, das Trump lange warten muss. Denn noch viel mehr als China auf die amerikanischen Verbraucher angewiesen ist, sind die amerikanischen Verbraucher auf China angewiesen. Und je mehr Druck Trump aufbaut, desto mehr zwingt er China dazu, hart zu bleiben. Denn es ist das erklärte Ziel der chinesischen Regierung, aussenpolitisch das Gesicht wahren zu können. So wie Trump derzeit China brüskiert, gibt es für China wohl nur einen Weg: Den der absoluten Härte.
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Virus1972
16.04.2025 06:31registriert April 2025
Es ist bekannt wie Chinesen mit 'Gesichtsverlust' umgehen.
Trump verschätzt sich gerade ungemein.
Seine verlogene Art und Weise, ständige Wechsel und nicht einhalten von Verträgen, sind nicht geeignet mit China zu verhandeln.
So wie Putin zu einem geeinterem Europa verhilft, passiert das mit China mit Trump als Feindbild.
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Celtic Swiss
16.04.2025 06:49registriert Juni 2024
Ich denke, es ist an der Zeit, sämtliche Schulden, welche die USA bei anderen Ländern haben, einzufordern!

Das bedeutet dann: Badbye, merica!
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