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Nach Einsturz von Brücke in Baltimore wird Frachter weggeschafft

Nach Einsturz von Brücke in Baltimore wird Frachter weggeschafft

20.05.2024, 17:2020.05.2024, 17:20
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Etwa acht Wochen nach dem Einsturz einer grossen Autobahnbrücke in der US-Stadt Baltimore ist das Containerschiff, das die Brücke gerammt hatte, von der Unfallstelle entfernt worden. Der Frachter wurde am Montag «schwimmfähig» gemacht und mithilfe von Schleppbooten in Richtung des Hafens von Baltimore bewegt. Dort soll der Frachter entladen werden. Vor ein paar Tagen wurden bereits Trümmerteile gesprengt, die auf das Schiff gestürzt waren und es so festgesetzt hatten.

Tugboats escort the container ship Dali after it was refloated in Baltimore, Monday, May 20, 2024. The recovery from the deadly Baltimore bridge collapse reached a significant milestone Monday as the  ...
Schleppbooten bewegten den Frachter in Richtung Hafen.Bild: keystone
Tugboats escort the container ship Dali after it was refloated in Baltimore, Monday, May 20, 2024. The recovery from the deadly Baltimore bridge collapse reached a significant milestone Monday as the  ...
Das Frachtschiff vor dem Hafen Baltimores.Bild: keystone

Ende März hatte das Containerschiff «Dali» einen Stützpfeiler der Francis Scott Key Bridge gerammt und die mehr als 2,5 Kilometer lange, vierspurige Autobahnbrücke so zum Einsturz gebracht. Die Aufräumarbeiten laufen schon länger. Ein Teil der gewaltigen Brückenkonstruktion war bei dem Unglück auf das Schiff gekracht und hatte dessen Abtransport daher lange unmöglich gemacht. Dieser Brückenteil wurde erst in der vergangenen Woche mit Sprengladungen in die Luft gejagt, um das darunter liegende Schiff freizulegen.

Nun wurde die havarierte «Dali» von der Unfallstelle weggeschafft, damit sich der Schiffsverkehr rund um den Hafen von Baltimore wieder normalisieren kann. Die 21-köpfige aus Indien und Sri Lanka stammende Crew der «Dali» harrte seit dem Unfall an Bord des Schiffes aus.

Video: twitter/drericding

Durch das Unglück waren sechs Männer ums Leben gekommen. Bei den Opfern handelte es sich um Bauarbeiter lateinamerikanischer Herkunft, die zum Unfallzeitpunkt Reparaturen auf der Brücke machten. Im Laufe der vergangenen Wochen hatten Bergungsteams die Leichen der Vermissten nach und nach gefunden. Die Schiffsbesatzung hatte an jenem Tag vor dem Zusammenprall mit dem Brückenpfeiler noch einen Notruf abgesetzt, was vermutlich Leben rettete – denn Beamte an Land stoppten daraufhin den Verkehr und verhinderten so, dass weitere Autos auf die Brücke gelangten. (saw/sda/dpa)

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