Bei einem Messerangriff während eines Neonazi-Aufmarsches im US-Bundesstaat Kalifornien sind sieben Menschen verletzt worden. Mehrere Opfer erlitten nach Angaben der Feuerwehr lebensgefährliche Stichwunden.
Laut der Zeitung «The Sacramento Bee» waren rund 25 Neonazis am Sonntag bei einer angemeldeten Demonstration vor dem Kapitol in Kaliforniens Hauptstadt Sacramento auf rund 150 Gegendemonstranten getroffen, die unter anderem von einer antifaschistischen Gruppierung organisiert wurden. Die Los Angeles Times schrieb gar von über 400 Gegendemonstranten.
Laut der Zeitung hatte eine einwanderungsfeindliche und rassistische Gruppierung namens Traditionalist Worker Party die Demonstration angemeldet. Sie seien von einer grösseren Gruppe konfrontiert worden, die mit dem erklärten Ziel gekommen sei, die Kundgebung zu verhindern.
Das Fernsehen zeigte Bilder von knüppelschwingenden Menschen, die andere jagten. Unklar ist, wie viele der Verletzten der Neonazi-Gruppierung und wie viele den Gegendemonstranten angehörten. (trs/sda/afp/dpa)