Der Amerikaner Richard Serra, der mit teils riesigen Stahlskulpturen zu einem der wichtigsten und erfolgreichsten Bildhauer der Welt wurde, ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Das bestätigte sein Anwalt John Silberman am Dienstagabend (Ortszeit) der Deutschen Presse-Agentur. Übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge starb Serra im US-Bundesstaat New York infolge einer Lungenentzündung.
Die meisten von Serras Werken, viele davon nach Modellen in Deutschland hergestellt, sind gross und tonnenschwer. Für mehr als 100 öffentliche Orte hat er Skulpturen geschaffen, von Philadelphia und St. Louis über São Paulo bis Bochum und Kassel. Seinen Entwurf für das Holocaust-Mahnmal in Berlin zog er allerdings im Streit wieder zurück. Die Grundidee mit einem Meer aus Stelen stammt von ihm. Als sein Entwurf aber verändert wurde, zog Serra ihn «aus privaten und künstlerischen Gründen» zurück. (rbu/sda/dpa)