Nur wenige Tage vor der Veröffentlichung von «Borat 2» schlägt der neue Streifen von Sacha Baron Cohen grosse Wellen.
Eine im vorab veröffentlichte Szene zeigt den persönlichen Anwalt von Trump und ehemaligen Bürgermeister von New York, Rudy Giuliani, in einer sehr unvorteilhaften Pose.
Die kurze Videosequenz ist noch nicht im Internet zu sehen, es kursieren allerdings Screenshots von der Szene. Darauf ist Giuliani zu sehen, wie er auf einem Hotelbett liegt und sich in die Hosen greift. Vor ihm befindet sich eine Schauspielerin, die Borats Tochter spielt und sich als TV-Journalistin ausgibt, berichtet der britische «Guardian».
Dieser hatte wohl Einsicht in die Videosequenz und erklärt den Zusammenhang. Die Videojournalistin soll zuvor ein unterwürfiges Interview für eine erfundene konservative TV-Show geführt haben. Nach dem Interview ziehen sich die beiden für einen Drink in ein Hotelzimmer zurück. Blöd für Giuliani: Das Schlafzimmer der Hotelsuite ist mit einer Kamera ausgestattet.
Here’s Rudy Giuliani, the personal attorney to the President of the United States.
— Rex Chapman🏇🏼 (@RexChapman) October 21, 2020
A still picture of Rudy from the Borat movie coming out on Friday.
Cant wait... pic.twitter.com/52kFgoOe4J
Nachdem ihm die Journalistin das Mikrofon abgenommen hat, kann man Giuliani (76) auf dem Bett liegend sehen, wie er in seine Hosen greift. Dann werden die beiden von Borat unterbrochen, der ins Zimmer stürmt und ruft:
Bei der Schauspielerin handelt es sich in Tat und Wahrheit um die 24-jährige Schauspielerin Maria Bakalova, die Borats Tochter Tutar spielt.
Dass da irgendwas passiert ist, zeichnete sich bereits anfangs Juli ab. Berichten zufolge soll Giuliani die New Yorker Polizei angerufen haben, um das Eindringen eines ungewöhnlich gekleideten Mannes zu melden. Gegenüber der «New York Post» sagt Giuliani:
Er erzählt weiter: «Diese Person kommt brüllend und schreiend herein. Ich dachte, es müsse sich um einen Betrug oder eine Erpressung handeln. Also meldete ich es der Polizei. Danach ist er weggelaufen.» Die Polizei stellte fest, dass kein Verbrechen begangen worden sei.
Giuliani fuhr fort: «Mir wurde erst später klar, dass es sich bei der Person um Sacha Baron Cohen handeln musste. Ich dachte an all die Leute, die er bereits verarscht hatte, und fühlte mich wohl in meiner Haut, weil er mich nicht gekriegt hat.»
Die ganze Geschichte, dass Sacha Baron Cohen hinter der Geschichte steckt, kam dann am Donnerstag ans Licht. Etliche Medien berichteten darüber.
In einem Radio-Interview sagte Giuliani laut Daily Beast, dass er während der oben erwähnten Szene lediglich das Mikrofon nach dem Interview entfernen und sein Hemd wieder in die Hose stecken wollte:
Giuliani erklärte gegenüber WABC weiter: «Und als die elektronische Ausrüstung abgenommen wurde, war ein Teil davon hinten und mein Hemd kam ein wenig heraus. Aber ich hatte meine Kleidung ganz an. Ich lehnte mich zurück und steckte mein Hemd in die Hosen. Und an dieser Stelle haben sie dieses Bild gemacht. Ich versichere Ihnen, das ist alles, was ich gemacht habe.»
Er fügte an, dass er davon ausgegangen sei, dass das Interview echt war: «An einem Punkt erzählte sie mir von ihren Problemen. Ich habe dann mit ihr gebetet. Und dann musste ich gehen. Ich hatte mein Jackett an. Ich war die ganze Zeit vollständig bekleidet.»
Ob das so wirklich stimmen mag, sehen wir wohl erst, wenn «Borat 2» in die Kinos bei Amazon Prime veröffentlicht wird ...
(jaw)
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