Die Schweizer Armee ist Fan der F-35A. Deswegen wurden auch 36 Stück davon bestellt. Grund dafür ist der «grosse technologische Vorsprung» des «Stealth-Flugzeugs», wie es auf der Webseite der Schweizer Armee heisst. Der Kampfjet könne mehrere Jahrzehnte genutzt werden. Auch die Beschaffungs- und Betriebskosten seien tief.
Elon Musk ist bezüglich des Kampfjets jedoch anderer Meinung. Der CEO des Raumfahrtunternehmens SpaceX und zukünftige Berater Donald Trumps hält den Bau moderner Kampfflugzeuge für überflüssig. Auf X schreibt er: «Bemannte Kampfflugzeuge sind im Zeitalter der Drohnen ohnehin überflüssig. Dadurch werden nur Piloten getötet.»
Meanwhile, some idiots are still building manned fighter jets like the F-35 🗑️ 🫠
— Elon Musk (@elonmusk) November 24, 2024
pic.twitter.com/4JX27qcxz1
In der Kritik steht bei Musk vor allem der F-35-Kampfjet des US-Rüstungskonzerns Lockheed Martin. Auf X heisst es: «Derweil bauen einige Idioten immer noch bemannte Kampfjets wie die F-35.» Das dazugehörige Video zum Post zeigt unzählige Drohnen in Formation am Himmel. Die F-35 gilt als der modernste Kampfflugjet der Welt. Das Flugzeug kann als Tarnkappenbomber sowie zur Aufklärung eingesetzt werden. Bei 16 Staaten fiel die Wahl auf die F-35. 9 davon liegen in Europa. Auch die Schweiz gehört dazu.
Es gab jedoch Probleme bei der Entwicklung des Jets, insbesondere bei den Computerprogrammen. In der Kritik stehen auch immer wieder die hohen Betriebskosten des F-35-Kampfjets. Für Musk ist der Fall klar. Er nennt den Jet «einen teuren (und) komplexen Tausendsassa, der nichts beherrscht».
Für den Militärforscher Mauro Gilli von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich «ist das, was die F-35 (...) teuer macht, die Software und die Elektronik, nicht der Pilot an sich». Dies sei wichtig, «weil eine wiederverwendbare Drohne die gesamte aufwendige Elektronik einer F-35 haben müsste», äusserte sich Gilli auf X.
So many wrong takes here.
— Mauro Gilli (@Mauro_Gilli) November 25, 2024
To start, what makes the F-35 or the B-21 expensive is the software and the electronics, not the pilot per se (of course, having the pilot makes it more expensive, but the primary source of cost overrun and time delays was the software). pic.twitter.com/0a4aH0aAXb
Drohnen haben gemäss Gilli auch nicht die Reichweite und Beweglichkeit von Kampfjets. Weitere Vorteile einer F-35 sind die Möglichkeit, zehn Tonnen Waffen zu tragen sowie in der Luft betankt zu werden.
Musks Kritik kann in den momentanen Diskussionen über die Zukunft der Luftkampftechnologie neue Perspektiven eröffnen. Wie Flugzeuge entwickelt und eingesetzt werden, könne so überdenkt werden. Andere Stimmen merken jedoch an, Elon Musk sei auf noch mehr Entwicklungsaufträge aus.
Der Militärexperte Gilli weist darauf hin, dass das Dasein der F-35-Kampfflugzeuge und Co. dazu führte, dass mit den USA konkurrierende Staaten ihre eigenen Flugzeuge und ein moderneres Radar-System entwickelten, um ihnen gewachsen zu sein. Gilli schreibt: «Durch ihre blosse Existenz zwingen die F-35 und die B-1 Russland und China zu strategischen Entscheidungen, die sie andernfalls nicht treffen müssten.» (kek)
Er kann ja dann bei Lockheed mit dem Waschbecken reinlaufen. Ich bin überzeugt, nur schon wegen dem räumt der CEO der Firma augenblicklich seinen Sessel und geht vor Musk auf die Knie.
Aber hey, das Gebiet weiss ja eh von allem, wie es besser geht, wir erinnern uns an Beatmungsgeräte, Höhenrettungs-Uboote, Robotertaxis, Sekbstfahrende Autos ohne LIDAR, uvm.
Ja, er lag einige male richtig und ich respektiere deine Leistungen da, aber daraus folgt eben nicht, dass er alles besser weiss, im Gegenteil wäre dann Demut nötig vor dem Wissen anderer
Aber ach... Alle Doof, Elon weiss!