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Feuerinferno auf Maui – die Zahl der Toten steigt auf über 100

Video: watson/din

Inferno in Hawaii – dieses Video zeigt die Folgen des Brandes

16.08.2023, 07:2616.08.2023, 13:53
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Auf der Insel Maui, die zum US-Bundesstaat Hawaii gehört, wüten die schlimmsten Brände, die die USA seit über 100 Jahren heimgesucht haben.

Die Zahl der Toten ist auf mindestens 106 gestiegen. «Wir sind untröstlich, dass wir einen solchen Verlust erlitten haben», sagte Gouverneur Josh Green am Dienstag (Ortszeit). Auch Kinder seien darunter, bestätigte er nach einer Reporterfrage. Zudem warnte er erneut, dass die Zahl der Opfer noch erheblich steigen könne.

Video: watson/din

Helfer durchsuchen mit Leichenspürhunden weiter die ausgebrannten Gebäude. Erst rund ein Drittel davon sei inspiziert worden, teilte der Bezirk Maui mit. Nur vier der Leichen hätten bislang identifiziert werden können, sagte Polizeichef John Pelletier. Die Behörden riefen die Angehörigen von Vermissten auf, DNA-Proben abzugeben, um diese gegebenenfalls abgleichen zu können.

Inzwischen sei ein grösseres Team von Forensikern und Pathologen auf der Insel eingetroffen, um bei der Identifizierung zu helfen, hiess es in Medienberichten. Auch eine mobile Leichenhalle sei aufgebaut worden. Die Brände auf Maui seien die tödlichsten in den USA in mehr als 100 Jahren gewesen.

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Bild: keystone
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Bild: keystone

Kleinstadt völlig zerstört

Die Wald- und Buschbrände waren am 8. August an mehreren Orten auf Maui und der Nachbarinsel Hawaii ausgebrochen, die den gleichen Namen wie der Bundesstaat trägt. Auf Maui wurde die Kleinstadt Lahaina, die vor dem Unglück 13'000 Einwohner zählte, besonders hart getroffen. Viele Strassenzüge dort sehen aus wie in einem Kriegsgebiet. Der Ortskern wurde völlig zerstört. Mehr als 2000 Gebäude brannten teilweise oder ganz ab. Die Schäden werden auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt.

Die Ursache für die Katastrophe wird noch untersucht. Mitverantwortlich für die rasch um sich greifenden Brände sei auch ein Hurrikan gewesen, der südlich der Inseln vorbeigezogen sei, hatten die Behörden mitgeteilt.

(yam/sda/dpa)

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