So löschte der ehemalige australische Premierminister Kevin Rudd – seit 2023 australischer Botschafter in Washington – mehrere Posts in sozialen Medien, in denen er Trump offen angegangen war. Rudd hatte etwa 2020 in einem Tweet geschrieben, Trump ziehe «Amerika und die Demokratie durch den Dreck». Er lebe davon, Spaltung zu schüren, statt sie zu kitten und sei der «destruktivste Präsident der Geschichte».
Damals war Rudd Vorsitzender eines Thinktanks namens «Asia Society». Beim Klicken auf die Links zu diesen Tweets heisst es nun: «Diese Seite gibt es nicht.» Stattdessen postete Rudd auf X ein Glückwunschtelegramm an die Adresse Trumps.
https://t.co/NnNXxMWhnp pic.twitter.com/N0zoCumd54
— Kevin Rudd AC (@AmboRudd) November 6, 2024
Rudds Büro erklärte, die gelöschten Inhalte gäben weder die Sichtweise des Botschafters noch der australischen Regierung wieder.
Rudd freue sich auf die Zusammenarbeit mit Präsident Trump und seinem Team, «um die Allianz zwischen den USA und Australien weiter zu stärken».
Trump selbst war im März in einem Interview mit dem australischen Sender SBS auf die Kritik angesprochen worden. Er habe gehört, dass Rudd nicht der Hellste sei, betonte er da. Sollte der einstige Premier aber tatsächlich «feindselig» sein, werde er nicht lange Botschafter in den USA bleiben. (sda/dpa/con)